Positive Zwischenbilanz vom neuen MVV-Tarif

München · MVV-Reform lockt Neukunden

München · Nach nunmehr zwölf Wochen mit dem neuen Tarifsystem vom Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) ziehen die Verbundgesellschaft und die Verkehrsunternehmen Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und S-Bahn München eine erste Bilanz.

Seit Dezember 2019 wurden mehr Verträge für die IsarCard, die IsarCard65 und die IsarCardJob im Abo abgeschlossen als im Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Auswertungen stieg die Zahl der Abonnements im MVV seit der Tarifreform um knapp sechs Prozent. Bei den Jobtickets gab es eine überproportionale Zunahme, weil mehrere große Arbeitgeber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders attraktive Konditionen anbieten. Zum Vergleich: Steigerung von 0,4 Prozent im Jahr zuvor.

„Die ersten Zahlen zeigen, dass die Reform wirkt und viele Menschen dazu bewegt, sich ein Abo zuzulegen“, ergänzt MVG-Chef Ingo Wortmann. „Wenn dies zu spürbar mehr Fahrgästen insbesondere in der Hauptverkehrszeit führt, müssen wir unser Angebot massiv ausbauen. Hierfür muss die Finanzierung dauerhaft gesichert sein.“

Hinweise zum Ticketkauf

Neue Zonen: Für Fahrten innerhalb der gesamten Stadt München (sowie einigen Umlandgemeinden) ist ein Ticket für die Tarifzone M erforderlich (ungeachtet einer Preisgleichheit mit den nummerisch aufgebauten, aber räumlich unterschiedlichen Tarifzonen 1 bis 6 außerhalb der Zone M). Ein weiteres Missverständnis ist, dass eine Fahrkarte für die (äußerste) Zone 6 als Fahrkarte für das Gesamtnetz angesehen wird – richtig wäre ein Ticket für die Zonen M-6 als „Gesamtnetzfahrkarte“.

IsarCard S: Mit der Tarifreform gibt es erstmals ein einheitliches Sozialticket in allen Verbundlandkreisen sowie in der Landeshauptstadt. Zur Berechtigung ist ein neuer München-Pass (ausgestellt in den Sozialbürgerhäusern in München) erforderlich, bzw. im Landkreis München ist ein neuer Landkreis-Pass (Landratsamt) nötig. – In den Verbundlandkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck und Starnberg wenden sich die Berechtigten bitte an ihr jeweils zuständiges Landratsamt. Diese stellen für den Erwerb der IsarCard S erstmalig einen Landkreispass aus.

Kundenservice: Die kürzesten Wartezeiten sind in der Regel vormittags zu erwarten. In der Wochenmitte ist die Nachfrage erfahrungsgemäß meist geringer als zu Beginn oder Ende der Woche.

Artikel vom 15.03.2020
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