Ausschuss für Struktur, Verkehr und Umwelt gibt grünes Licht

Expressbuslinie zwischen Erding und Flughafen

Der regionale Busverkehr im Landkreis Erding soll weiter ausgebaut werden. Foto: German Perfectionist, CC BY-SA 4.0

Erding · In seiner Sitzung am Montag (9. März) hat der Ausschuss für Struktur, Verkehr und Umwelt den Weg für die Einrichtung einer Expressbuslinie zwischen Erding und Flughafen geebnet. Bereits seit Mitte Januar werden auf der sehr gut angenommenen Linie 512 Gelenkbusse eingesetzt, so dass die Kapazität in den Fahrzeugen von bis zu 104 Fahrgästen auf rund 144 Fahrgäste gesteigert werden konnte.

Im Zuge der „Expressverbindung“ werden nun 12 zusätzliche Fahrten in den Fahrplan integriert, so dass zeitweise ein 20-Minuten-Takt für die Linie 512 erreicht werden kann. Hierbei kann der Flughafen mit einer Fahrzeit von 25 Minuten erreicht werden, die Zeitersparnis beträgt gegenüber der regulären Route ca. 8 Minuten.

Landrat Martin Bayerstorfer freut sich über das einstimmige Votum des Gremiums für seinen Vorschlag: „Mit einer Angebotsausweitung, dort, wo es tatsächlich Sinn macht, steigern wir die Attraktivität des ÖPNV und motivieren noch mehr Menschen, das Auto stehen zu lassen.“ Auf diese Weise könne jeder Einzelne einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auch mit dem Antrag der Stadt Dorfen auf Herausnahme von den Bereichen Sportplatzflächen, Rutzmoos und Kloster Moosener Siedlung aus dem Landschaftsschutzgebiet beschäftigte sich der Ausschuss. Dem Artenschutzgutachten für diese Bereiche zufolge kann mit hinreichender Sicherheit davon ausgegangen werden, dass durch die Herausnahme keine Verbotstatbestände ausgelöst werden können. Die Fläche, die aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden soll, hat sich im Vergleich zum ursprünglichen Antrag um rund 45 Prozent verringert.

Der Ausschuss für Struktur, Verkehr und Umwelt stimmte daher einstimmig für die Herausnahme der von der Stadt Dorfen für die Verlagerung der Sportstätten benötigten Flächen.

Einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz liefert das von Landrat Martin Bayerstorfer initiierte Plastikvermeidungskonzept für den Landkreis, das ebenfalls in der heutigen Sitzung vorgestellt wurde. Das Konzept stellt Möglichkeiten zur Plastikvermeidung innerhalb der Landkreisverwaltung, den Landkreisliegenschaften und auch den öffentlichen Veranstaltungen vor.

Zudem werden die Landkreisgemeinden zur Mitarbeit und analogen Vorgehensweise animiert. Ein wichtiger Schritt ist zudem die Information der Verbraucher, die in der vergangenen Woche mit einer Flyeraktion an alle Haushalte gestartet worden ist. Auch werden die kommunalen Möglichkeiten auf Unterstützung von privaten und gewerblichen Initiativen thematisiert. Die Landkreisverwaltung wird das Plastikvermeidungskonzept als Leitlinie für künftige Beschaffungen und Veranstaltungen betrachten und die unnötige Verwendung von Kunststoffen vermeiden.

Artikel vom 14.03.2020
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