Ottobrunn · Aus dem Rathaus (Ausgabe März 2020)

Thomas Loderer, Erster Bürgermeister. Foto: Privat

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, dies ist die 120. Ausgabe von Mein Ottobrunn. Als ich am 21. März 2007 das Amt des ersten Bürgermeisters antrat, stand die Herausgabe eines Gemeinde-Journals, das mehr sein sollte als ein Verlautbarungsblatt, auf meiner Prioritätenliste weit oben.

Obwohl oder – besser – gerade weil ich gelernter Redakteur bin, hatte ich vor der Herausforderung, das regelmäßige Erscheinen eines Gemeinde-Journals zu organisieren, gewaltigen Respekt. Daher freue ich mich umso mehr, dass sich Mein Ottobrunn sehr großer Beliebtheit erfreut.

Von der ersten Ausgabe an war Mein Ottobrunn dem Grundsatz der Überparteilichkeit verpflichtet. Die Tatsache, dass der Gemeinderat meinen Mitarbeiterinnen und mir in der Gestaltung stets freie Hand gelassen hat, ist ein Beleg, dass dies meistens gelungen ist.

Am 15. März findet die Kommunalwahl statt. Um dem Grundsatz der Überparteilichkeit gerecht zu werden, konnten schon bei der Bürgermeisterwahl 2013 alle Kandidaten sich und ihre politischen Ziele in Mein Ottobrunn vorstellen. Auch für diese Ausgabe haben meine Mitbewerberinnen, Sabine Athen und Tania Campbell, entsprechende Texte verfasst (Seiten 4 und 5).

Bevor auch ich mich in den folgenden Zeilen Ihnen für die (Wieder-)Wahl empfehle, bitte ich Sie persönlich sowie im Namen alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die für kommunale Ämter und Mandate kandidieren, sehr herzlich und eindringlich: Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch! Ihre Teilnahme ist wichtig! Auch unsere Demokratie hier vor Ort braucht Sie!

Chancen begreifen und Chancen ergreifen. In den vergangenen 13 Jahren habe ich gezeigt, dass ich beides kann. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Schulen, Kinderkrippen, Kindergärten und Horte, die Gemeindebibliothek, Sport- und Freizeitstätten wie die Ferdinand-Leiß-Halle oder das Phönix-Bad und die Liegenschaften der Feuerwehr wurden modernisiert oder neugebaut, Straßen wurden saniert, viele öffentliche Gebäude wurden an die Fernwärme angeschlossen, neuer Wohnraum wurde geschaffen, in Sachen Barrierefreiheit haben wir viel erreicht, das Busangebot hat sich vervielfacht, das Kulturleben blüht – beispielhaft sei hier die renommierte Konzertreihe »Ottobrunner Konzerte« genannt – und auch die Finanzen sind in bester Ordnung.

Selbstverständlich ist das Erreichte nicht das Werk eines Einzelnen. Es ist das Ergebnis der sachorientierten Zusammenarbeit in unserem Gemeinderat und einer hoch motivierten und gut geführten Verwaltung. Mit meiner intellektuellen Unabhängigkeit, meiner ausgeprägten Ergebnisorientierung und mit meiner ausgleichenden Art habe ich entscheidend dazu beigetragen, dass sich das Klima im Gemeinderat und im Rathaus in meiner Amtszeit sehr zum Guten gewandelt hat.

Klimaschutz, bezahlbares Wohnen und neue Mobilität gelten zurecht als die wichtigsten Zukunftsthemen. In jedem dieser Themen bin ich konzeptionell tief verankert. Jedenfalls gab es in den zurückliegenden Jahren keine Anträge, die auf eine tiefere Durchdringung der Probleme seitens meiner Herausforderinnen hingedeutet hätten. Auch in der Frage, wie sich die Sicherheit von Radfahrern verbessern lässt, sehe ich, der ich mit dem Rad ständig auf Ottobrunns Straßen und Wegen unterwegs bin, mich als Experten.

Wir leben in einer Zeit großer umstürzender Veränderungen. Das Wachstum der Boom-Region, zu der wir gehören, muss, damit daraus Chancen für uns alle entstehen, in vernünftige Bahnen gelenkt werden. Dabei gilt es unsere Ottobrunner Identität zu bewahren.

Chancen be- und ergreifen – dafür stehe ich mit frischen Ideen und mit Tatkraft.
Es grüßt Sie herzlich!
Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Artikel vom 05.03.2020
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