Nachhaltiger Norden

Fasanerie · Nicht alles gleich wegwerfen

Dieses Kästchen aus den 60er Jahren stand lange ungenutzt im Keller und war schon für den Sperrmüll vorgesehen. Über Kleinanzeigen fand es eine neue glückliche Besitzerin. Foto: Kennerknecht

Fasanerie · Lebensmittel wertzuschätzen, Gebrauchsgegenstände möglichst lange und gemeinsam zu nutzen sowie Rohstoffe wiederzuverwenden, ist ein wichtiger Ansatz des nachhaltigen Wirtschaftens.

Zur Nachhaltigkeit gehört auch die Überlegung, ob man wirklich ein neues Produkt benötigt, oder ob man nicht das alte reparieren, ein gebrauchtes kaufen, mieten oder tauschen möchte oder durch Upcycling aus einem alten ein neues Produkt herstellen kann. Das würde Ressourcen schonen.

Nicht immer muss Altes weggeworfen werden. Nicht mehr benötigte Sachen kann man beispielsweise auch dem „Flohmarkt auf den Schrederwiesen“ spendieren, der vom Verein „Schwestern und Brüder vom Hl. Benedikt Labre e.V.“ betrieben wird. Mit dem Verkauf von Flohmarktwaren finanziert der Verein den Betrieb zweier Wohnhäuser für ehemalige obdachlose Männer und Frauen.

Der Floh- und Antiquitätenmarkt befindet sich auf dem Gelände Schrederwiesen 22 in Ludwigsfeld (Tel.: 1 50 36 81). Er ist jeden Samstag von 9 bis 15 Uhr geöffnet und wird von ehrenamtlichen Helfern zusammen mit einigen Hausbewohnern betrieben.

Der Floh- und Antiquitätenmarkt stellt zusammen mit dem Verkauf von Kerzen aus eigener Werkstatt sowohl eine Arbeitsmöglichkeit für die Bewohner als auch eine Einnahmequelle für den Verein dar. Darüber hinaus lebt der Verein von Spenden.

Artikel vom 07.03.2020
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