Für einen sauberen Norden

Die Lerchenau und Fasanerie räumen gründlich auf

Dieser Stiefel wurde im Eggarten auf dem Feld gefunden. Foto: Karola Kennerknecht

Dieser Stiefel wurde im Eggarten auf dem Feld gefunden. Foto: Karola Kennerknecht

Lerchenau/Fasanerie · Der Bürgerverein Lerchenau ruft auf: den Müll in den Grünanlagen einsammeln! Nach dem Winter, der eigentlich kein Winter war, liegt der Müll wieder augenfällig herum. Höchste Zeit, ihn wegzuräumen!

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Am 14. März räumt der Bürgerverein wieder den "Dreck weg", der sich im vergangenen Jahr in den Grünanlagen angesammelt hat: zeitgleich mit der Fasanerie, die an diesem Tag auch aktiv wird.

Der Bürgerverein Lerchenau appelliert: "Bitte helfen Sie uns, die Flaschen, Plastiktüten, Papierfetzen und was sich sonst noch so findet, einzusammeln". Ausgabe der Müllsäcke ist um 10 Uhr an der Kirche St. Agnes. "Wir können auch einige Greifer und Handschuhe bereitstellen – soweit der Vorrat reicht. Wo Sie sammeln wollen, bestimmen Sie!" Dieses Jahr hat auch das Haus Wilhelmine an der Wilhelmine-Reichard- Straße seine Teilnahme angekündigt.

Gesammelt wird bis 13 Uhr, dann erwartet die Helfer eine kleine Brotzeit im Pfarrheim. Genutzt wird die Küche im Untergeschoss, da oben im Pfarrsaal an diesem Wochenende auch der Kinderkleiderbasar stattfindet.

Überall ist Plastik

Das Baureferat, Abteilung Gartenbau, unterstützt diese Aktion und wird den gesammelten Müll abholen. Vor allem der Plastik-Müll in der Umwelt, der in immer kleinere Teile zerfällt, ist problematisch. Er trägt zur Mikroplastikverschmutzung unserer Welt bei. Alle untersuchten Gewässer in Bayern weisen schon eine Belastung mit Mikroplastik auf.

Weltweit werden pro Jahr rund 400 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Ein erheblicher Teil davon landet in der Umwelt. Mikroplastik bildet sich aber auch durch Reifenabrieb oder beim Waschen von Kleidung mit Kunstfaseranteil. Außerdem wird Mikroplastik in Körperpflegeprodukten wie Zahnpasta verwendet. München ist einer der größten Mikroplastik-Erzeuger in Bayern. Zumindest weist die Isar flussabwärts eine 10-fach erhöhte Konzentration auf, als sie noch vor München im Fluss zu finden ist.

Artikel vom 05.03.2020
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