Musik ist gut für die Seele

Ottobrunn · Talkgast bei Ruth Eder

Ottobrunn · Nur wenige Musiker und Musikpädagogen haben Kindern in Deutschland die Welt der Musik so nahe gebracht wie die Konzertpianistin, Musikpädagogin und Schriftstellerin Dorothée Kreusch-Jacob. Am Mittwoch, 1. April um 19.30 Uhr ist die vielseitige, in Ottobrunn lebende Musikerin Talkgast bei Ruth Eders 78. Ottobrunner Kulturstammtisch im Restaurant „Ayinger“ im Wolf-Ferrari-Haus.

Die Künstlerin wurde in ihrer Laufbahn mit Preisen geradezu überhäuft: Sie ist unter anderem Trägerin des „Medienpreises Leopold“, des „Preises der Deutschen Schallplattenkritik“ sowie des „Deutschen Schallplattenpreises“. Ihre die Fantasie anregenden Bücher sind auf Bestenlisten zu finden, wurden in mehrere Sprachen übersetzt und gelten als Klassiker in der musikalischen Arbeit mit Kindern. Kreusch-Jacob vertritt die These, dass Musik und Rhythmus in Form von Herztönen und Stimme bereits im Mutterleib zum kindlichen Heranwachsen gehören.

Nach dem Studium in Stuttgart und München und dem Meisterdiplom gründete Dorothée Kreusch-Jacob das „Münchner Klavierquartett“. Es folgten Konzerte im In- und Ausland, Rundfunk- und Tonaufnahmen, sowie Uraufführungen neuer Werke. Gleichzeitig begeisterte sie sich für die musikpädagogische Arbeit mit dem pianistischen Nachwuchs. Angeregt durch die eigenen drei Kinder, die, während sie übte, unter dem Flügel im Ottobrunner Familienheim spielten, ging sie neue Wege und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Ihr zentrales Thema: Musik als kreatives Tun, als lustvolles Lernen mit allen Sinnen, als Möglichkeit zur Entwicklung kindlicher Ausdrucksfähigkeit.

Wie erfolgreich sie in ihrem Engagement ist, beweisen nicht zuletzt ihre erwachsenen Kinder: Der international bekannte Jazz-Pianist Cornelius Claudio Kreusch, der nicht minder renommierte Gitarrist Johannes Tonio Kreusch – beide waren ebenfalls schon Ruth Eders Talkgäste – sowie Carolina Camilla Kreusch, die sich mit großem Erfolg der Bildenden Kunst verschrieben hat.

Dorothée Kreusch-Jacob ist also keineswegs nur als Frau und Mutter „preisgekrönt“, indem sie früh die prekäre Balance zwischen Beruf und Familie schaffte. Sie produzierte auch – quasi „nebenbei“ - eine „CD des Monats“. Als Krönung ihrer bisherigen Arbeit stand sie auf der Auswahlliste des „Deutschen Kinder- und Jugendliteraturpreises“. Das Motto der vitalen Musikerin: „Musik für Kinder muss sein wie für Erwachsene – nur besser“. Der „Ottobrunner Kulturstammtisch“ erhebt wie immer keinen Eintritt. Der Veranstalter, Erster Bürgermeister Thomas Loderer, wird stattdessen wieder um eine Saalspende zugunsten eines sozialen Projektes werben, dessen Adressaten der Talkgast selbst auswählen kann.

Dieses Mal wird um Spenden für den Förderkreis der Rosmarie-Theobald-Musikschule Ottobrunn gebeten. Die Spenden kommen dem Projekt „Förderung von begabten und sozial schwachen Schülern“ zugute.

Artikel vom 09.03.2020
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