BR überträgt Jena gegen TSV 1860 live im TV

Dritte Liga sportlich eng wie noch nie

Quotenbringer: Löwen gegen Jena. Foto: Anne Wild

Quotenbringer: Löwen gegen Jena. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Wenn am Samstag um 14 Uhr der FC Carl Zeiss Jena den TSV 1860 München im 10.445 Zuschauer fassenden Ernst-Abbe-Sportfeld empfängt, können Daheimgebliebene die Partie live im Bayerischen Fernsehen verfolgen.

Die Thüringer haben als abgeschlagener Tabellenletzter nichts mehr zu verlieren und könnten sich gerade deshalb als schwerer Gegner entpuppen. Anders die Lage bei den Gästen aus Giesing. Sie wollen nach dem dramatischen Last-Minute-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC (4:3) ihre beeindruckende Serie von dreizehn ungeschlagenen Spielen fortsetzen.

Der Zuschauerschnitt beim FC Carl Zeiss Jena liegt mit 6.166 Besuchern im Mittelfeld der Liga. Die große Anzahl an Traditionsvereinen mit großem Anhang in der Dritten Liga hat Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen nicht nur in den Stadien, sondern auch vor den Bildschirmen. Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) schalteten in der Hinrunde der laufenden Saison durchschnittlich 360.000 Zuschauer pro Liveübertragung im Free-TV ein. Das bedeute eine Steigerung von 31 Prozent gegenüber der Vorsaison.

Sportlich ist die Liga in dieser Saison so unberechenbar wie noch nie. Zwischen dem Tabellenersten MSV Duisburg (44 Punkte) und dem Chemnitzer FC auf dem Abstiegsplatz 17 (31 Punkte) liegen derzeit nur 13 Zähler. Noch nie seit der Gründung der Liga fiel der Abstand zwischen Platz eins und der Abstiegszone nach dem 26. Spieltag geringer aus. Die Gruppe der theoretischen Aufstiegskandidaten umfasst derzeit die komplette erste Tabellenhälfte bis Platz zehn – mit Ausnahme des Tabellenneunten FC Bayern München II, der als zweite Mannschaft kein Aufstiegsrecht hat. Nahezu alle Mannschaften müssen jedoch den Blick nach oben wie nach unten richten.

(as)

Artikel vom 05.03.2020
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