Ende einer langen Leidenszeit

Zurück aus dem Krankenstand: Sami Belkahia. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Fast ein Jahr lang war der mittlerweile 21-jährige Innenverteidiger Semi Belkahia vom TSV 1860 München nach einem Kreuzbandriss außer Gefecht. In seinem erst vierten Profispiel für die Löwen ereilte den gebürtigen Münchner in der vergangenen Saison gegen Fortuna Köln das Unglück der schweren Verletzung. In einem Testspiel gegen den Regionalligisten TSV Rain (3:2) am Lech stand Belkahia vergangenes Wochenende erstmals wieder auf dem Rasen.

Zur zweiten Halbzeit kam das Talent gegen die Lech-Schwaben für Kristian Böhnlein ins Spiel. Am Wintertrainingslager im Januar in Spanien hatte Belkahia noch nicht teilnehmen können. Er arbeitete stattdessen in München individuell an seiner Rückkehr in den Profisport. Unter Trainer Daniel Bierofka war dem in Hoffenheims U17- und U19-Mannschaften ausgebildeten 1,92 Meter großen Abwehrspieler der Sprung in die erste Mannschaft gelungen. Über den Regionalligisten VfR Garching kam Belkahia im Sommer 2018 zum TSV 1860 München.

Dem beidfüßig spielenden Defensivspezialisten, der auch im Mittelfeld spielen kann, wird eine starke Spieleröffnung und Ruhe am Ball nachgesagt. Manche Beobachter halten ihn für ähnlich talentiert wie den Ex-Löwen Marin Pongracic. Bei den Löwen steht der Deutsch-Tunesier noch bis zum Sommer 2021 unter Vertrag. Trainer Michael Köllners umfangreiche Erfahrung in der Ausbildung junger Talente könnte Belkahia zu Gute kommen.

(as)

Artikel vom 04.03.2020
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