Landrat Göbel und Staatssekretär Dr. Knittel als Ehrengäste begrüßt

Politischen Aschermittwoch gefeiert

Politischer Aschermittwoch der CSU Grünwald: Landrat Christoph Göbel und Bürgermeister Jan Neusiedl (v. l.). Foto: Privat

Politischer Aschermittwoch der CSU Grünwald: Landrat Christoph Göbel und Bürgermeister Jan Neusiedl (v. l.). Foto: Privat

Grünwald · Dicht gedrängt sitzen im Alten Wirt Gemeinderatskandidaten, Parteimitglieder, aber auch interessierte Bürger und Neubürger beim traditionellen politischen Aschermittwoch zusammen.

Zu den Ehrengästen gehören in diesem Jahr Landrat Christoph Göbel und Staatssekretär a.D. Dr. Knittel. Doch wer an diesem Abend starke Töne und launiges Poltern in Richtung politischer Mitbewerber erwartet, der wurde enttäuscht. Stattdessen betonen sowohl Landrat Christoph Göbel als auch Bürgermeister Jan Neusiedl, wie wichtig der Respekt vor dem ehrenamtlichen Engagement aller Gemeinderäte sei, um auch in Zukunft Bürger zu ermutigen, sich für kommunale Belange einzusetzen.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Jan Neusiedl ergriff Landrat Christoph Göbel das Wort. Er erinnerte daran, wie Jan Neusiedl – damals noch in der Jungen Union – den politischen Aschermittwoch erstmals im Landkreis München initiiert habe. Mittlerweile werde die Tradition in zahlreichen Gemeinden im Landkreis aufgegriffen – doch das Original sei eben immer noch der Grünwalder politische Aschermittwoch. Aber nicht nur der politische Aschermittwoch, so Göbel, tauge als Vorbild für andere Gemeinden. Er selbst habe sich in seiner Zeit als Gräfelfinger Bürgermeister einiges in Grünwald vom Bürgermeister Jan Neusiedl abschauen können. Insbesondere die solide Finanz- und Wirtschaftspolitik von Jan Neusiedl, die der Grundstein für die Errungenschaften der Gemeinde und seines CSU-Teams im Gemeinderat ist.

Auch Bürgermeister Jan Neusiedl betonte in seiner Rede, wie wichtig es sei, in unruhigen Zeiten sachlich über politische Zukunftsentscheidungen zu diskutieren. Zudem wünschte er sich einen Wahlkampf, der weniger polemisch und nicht mit persönlichen Angriffen oder Unwahrheiten geführt werde. „Wir, die CSU, argumentieren mit Sachthemen und Erfolgen und lenken nicht mit Nebenschauplätzen von der Wahrheit ab“, so Neusiedl. Er betonte, wie wichtig es auch in der Kommunalpolitik sei, vorausschauende Entscheidungen zu treffen. Leider sei dies in Grünwald nicht immer der Fall gewesen. So hätte die Gemeinde vor 30 Jahren zum Beispiel die Gelegenheit gehabt, mit dem Ringschluss des südlichen Autobahnrings eine vernünftige Verkehrsregelung zu erreichen.

Doch diese Chance wurde verpasst, da die anderen Parteien dagegen gestimmt haben.

Stolz zeigte sich Neusiedl darüber, dass es ihm und der CSU Grünwald in den letzten Jahren immer wieder gelungen sei „Probleme schon heute zu erkennen, wo sie morgen entstehen“. Auch mit dem bisher in seinen ersten drei Amtsperioden Erreichten zeigte sich Neusiedl zufrieden. Projekte wie das neue Gymnasium, das Haus der Begegnung oder die Geothermie wurden mit Weitblick geplant, ohne die Gemeinde zu verschulden.

Neben der Weitsicht sei die Hartnäckigkeit eine weitere wichtige Eigenschaft in der Politik so Neusiedl in seiner Rede. 13 Jahre lang habe Neusiedl beispielsweise für den Erhalt der Tramlinie 25 kämpfen müssen und nicht lockergelassen, bis es endlich zu einer Übereinkunft mit der Münchner Verkehrsgesellschaft gekommen war.

Zum Abschluss seiner Rede betonte Neusiedl, dass er noch immer hoch motiviert sei und sich auch in der kommenden Legislaturperiode als Bürgermeister für die Menschen engagieren und für die Zukunft Grünwalds arbeiten will.

Ideen, die Lebensqualität aller weiter zu steigern, gäbe es genug. Etwa bei der Mobilität von Daten und Mensch durch den weiteren Breitbandausbau, einer S-Bahnstation an der Großhesseloher Brücke mit Anschluss an die Tram 25 oder einer Seilbahn als Verkehrstangente im Landkreis.

Artikel vom 03.03.2020
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