Bürger stiften Bäume für Messestadt

Zukunftswald entsteht

In "Pflanzaktion": Michael Brunner, Stell.v. Leiter des Gartenbauamtes (re.) und Christian Hierneis vom Bund Natruschutz (li.) Photo: ta

In "Pflanzaktion": Michael Brunner, Stell.v. Leiter des Gartenbauamtes (re.) und Christian Hierneis vom Bund Natruschutz (li.) Photo: ta

Riem · Auf dem Gelände der Messestadt werden am 25. April wieder Bäume für den »Zukunftswald 2000« gepflanzt.

Mit dem vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland 1996 ins Leben gerufenen bundesweiten Projekt »Zukunftswald 2000« soll die Stadtluft verbessert, Kohlendioxid reduziert, Erholungsraum geschaffen und der Lebensraum für Tiere erweitert werden. Finanziert wird dieser symbolische »Wald für ein grüneres drittes Jahrtausend« mit Hilfe von privaten Spendern, die sich mit 75 Euro pro Baum an den Anschaffungs- und Pflanzkosten beteiligen.

Über 14.000 Bäume wurden bislang in Deutschland gepflanzt. Am 25. April um 10 Uhr sollen nun am Westrand der Messestadt Riem weitere Bäume hinzukommen – bei zünftiger Frühlingsmusik des Garchinger Bläserquintetts, hoffentlich schönem Wetter und in Anwesenheit von Bürgermeister Hep Monatzeder.

Bis Ostern konnten die Münchner BürgerInnen für 75 Euro einen Baum erwerben und den Pflanzort in Riem reservieren – ein sinnvolles Geschenk für die eigenen Kinder, für Freunde und Bekannte, zur Geburt, zur Hochzeit, anlässlich eines Firmenjubiläums … »Schon wenige Tage nach Bekanntgabe der Aktion waren für alle 61 Bäume Spender gefunden«, kommentiert Christian Hierneis, der 1. Vorsitzende des BN, Kreisgruppe München den raschen Projektverlauf.

Jeder Stifter erhält eine vom Dortmunder Holzgraphiker Bernd Moenikes illustrierte Urkunde. Eine Tafel am Pflanzort nennt die Namen der Spenderinnen und Spender. Und wer einen Baum verschenken möchte, lässt einfach den Namen des Beschenkten eintragen. Betreut wird das Projekt in München vom Bund Naturschutz, Kreisgruppe München, mit Unterstützung des Gartenbaureferates der Stadt München. Wer diesmal bei der Vergabe der Pflanzstandorte zu kurz gekommen ist, der kann sich jederzeit bei der Kreisgruppe auf eine Warteliste setzen lassen.

Der nächste Pflanztermin wird im Herbst diesen Jahres sein. Die Pflanzungen werden auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden. Die Stadt strebt den Ausbau von 14 sogenannten Grünzügen an – ein Projekt zur Vernetzung noch nicht verbauter Flächen, das erst 2017 abgeschlossen sein wird.

Die Pflanzarbeiten und die weitere Pflege übernehmen die städtischen Gärtner. Da die Bäume auf städtischem Grund stehen, ist sichergestellt, dass sie auch alt werden können.

Jeder Baumspender kann so darauf bauen, etwas zu schenken, das in der Zukunft an Wert gewinnt und die Lebensqualität verbessert. Zudem fließt ein Teil der Spendengelder in weitere Projekte für ein ökologisches und soziales Leben und Wirtschaften, die das Bestehen dieses symbolischen Zukunftswaldes garantieren helfen.

Artikel vom 24.04.2002
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