Rohe, natürliche Formen

Haidhausen · Werkschau mit Schmuckarbeiten in der Villa Stuck

Die Villa Stuck präsentiert vom 5. März bis 7. Juni eine neue Ausstellung. Foto: bs/Archiv

Die Villa Stuck präsentiert vom 5. März bis 7. Juni eine neue Ausstellung. Foto: bs/Archiv

Haidhausen · Unter dem Titel „She wants to go to her bedroom but she can‘t be bothered“ präsentiert das Museum Villa Stuck (Prinzregentenstraße 60) von 5. März bis 7. Juni, eine umfassende Werkschau mit Schmuckarbeiten von Lisa Walker. Zu sehen sind fast 250 Arbeiten aus drei Jahrzehnten.

Die 1967 in Wellington, Neuseeland, geborene Künstlerin gilt als eine der einflussreichsten zeitgenössischen Schmuckmacherinnen. Walker verwandelt alltägliche Objekte in Schmuck und untersucht dabei auch grundlegende Fragen der Bedeutung von Schmuck und seiner Verbindungen zum zeitgenössischen Leben, zur Kunst und zur Gesellschaft.

Eröffnung am 4. März mit Richard Quaas

Die Ausstellung wird am Mittwoch, 4. März, um 19 Uhr, mit einem Grußwort von Stadtrat Richard Quaas (CSU) in Vertretung des Oberbürgermeisters eröffnet. Michael Buhrs, Direktor des Museums Villa Stuck, begrüßt die Gäste. Otto Künzli, ehemals Professor an der Akademie der Bildenden Künste München, spricht ein Grußwort.

In der Ausstellung sind in drei Kapiteln Walkers unterschiedlichen Schaffensphasen aufgezeigt. Die Ausstellung schlägt den Bogen von ihren Anfangszeiten in Dunedin (1988 bis 1989) und Auckland (1992 bis 1995), über ihre Zeit in München (1995 bis 2009) bis zu ihrem derzeitgen Wirken in Wellington (2009 bis 2020).

Lisa Walker lernte zunächst in den späten 1980er-Jahren das Goldschmiedehandwerk bei Georg Beer. In ihrem weiteren künstlerischen Werdegang experimentierte sie mit ungewöhnlichen Materialien und Verfahren wie Wolle und Weben. Sie forschte weiter an neuen Techniken und ihr Schmuck entwickelte sich zu rohen, natürlichen Formen – oft inspiriert von Stränden und Wäldern.

Schmuck aus Pappe, Staub und Schmutz

In ihrer Münchner Zeit mit einem Studium bei Otto Künzli an der Akademie der Bildenden Künste flossen ungewöhnliche – oft weggeworfene – Materialien in ihre Arbeiten ein, Stoff, Pappe genauso wie Staub und Schmutz vom Boden. In ihrer Arbeit unersucht Walker Fragen wie: Was ist Schönheit? Wie verhält sich Schmuck zu Populärkultur, Kunst und Leben?

Die Ausstellung ist von Donnerstag, 5. März, bis 7. Juni, jeweils Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr zu besichtigen. Am ersten Freitag im Monat, beim „Friday Late“, hat sie bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 9 Euro, ermäßigt 4,50 Euro, und schließt den Besuch der Historischen Räume der Villa Stuck sowie weiterer Sonderausstellungen ein.

Artikel vom 03.03.2020
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