Bauprojekt in der Planungsphase

Lebenshilfe Erding soll neue Räumlichkeiten bekommen

Auf das große Bauprojekt freuen sich (v.l.): Landrat und Vorsitzender Martin Bayerstorfer, Planer Christian Brunner, Geschäftsführer Randolf Gänger und Wohnbereichsleiterin Colleen Duvos. Foto: LRA Erding

Auf das große Bauprojekt freuen sich (v.l.): Landrat und Vorsitzender Martin Bayerstorfer, Planer Christian Brunner, Geschäftsführer Randolf Gänger und Wohnbereichsleiterin Colleen Duvos. Foto: LRA Erding

Erding · Landrat Martin Bayerstorfer, Vorsitzender der Lebenshilfe Erding, Geschäftsführer Randolf Gänger und Wohnbereichsleiterin Colleen Duvos planen ein neues, zukunftsweisendes Gebäude für Menschen mit Behinderung.

Aktuell werden 38 Menschen im Edeltraud-Huber-Haus, 9 im 2013 in Betrieb genommenen Selbstversorgerhaus und weitere in ambulant betreuten Wohnungen von der Lebenshilfe Erding e.V. unterstützt. 36 Menschen stehen auf der Warteliste für einen Betreuungsplatz.

Deshalb möchte der Landrat als Vorsitzender gemeinsam mit der Geschäftsführung nun neue Wege beschreiten: „Wir planen ein Haus, in dem die Menschen allein, in WGs oder als Paar in abgeschlossenen eigenen Wohnungen ihr Leben gestalten können. Sie erhalten dabei so viel Unterstützung wie nötig und so wenig wie möglich, um ein individuelles und selbstbestimmtes Leben führen zu können.“ Auch das Edeltraud-Huber-Haus solle durch Sanierungs-und Ertüchtigungsmaßnahmen wieder auf den neuesten Stand gebracht werden, um es an die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner anzupassen.

Geschäftsführer Randolf Gänger hat bereits erste Gespräche mit der Stadt Erding und der Regierung von Oberbayern als zuständiger Genehmigungsbehörde geführt: „Wir befinden uns auf einem guten Weg. Das Projekt kann aber überhaupt nur auf die Beine gestellt werden, weil wir über die nötigen Flächen verfügen.“ Zur Finanzierung sei man jedoch auf die wohlwollende Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Colleen Duvos weist auf den unterschiedlichen Hilfebedarf und die Altersstruktur der Klientel hin: „Jemand, der bereits in jungem Alter relativ selbstbestimmt gelebt hat möchte auch später nur die Leistungen in Anspruch nehmen, die er wirklich benötigt. Wir wollen das Angebot für alle Altersgruppen flexibel und bedarfsgerecht gestalten.“

Planer Christian Brunner hat dazu einen Entwurf nach den Anforderungen des Bundesteilhabegesetzes sowohl für den Bestand als auch die Neubauten geschaffen, mithilfe dessen die Inklusion vorangetrieben und die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung verwirklicht werden können. Wer das Projekt unterstützen möchte, ist eingeladen, eine Spende an die Lebenshilfe Erding zu richten.

Artikel vom 23.02.2020
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