Leistung passte, Ausbeute nicht!

Mit 1:4 unterlag der EHC Klostersee dem Oberligisten ERC Bulls Sonthofen

EHC Klostersee gegen den Oberligisten ERC Bulls Sonthofen. Foto: smg

EHC Klostersee gegen den Oberligisten ERC Bulls Sonthofen. Foto: smg

Grafing · Nach drei klaren Schlappen davor hat der EHC Klostersee im einzigen Verzahnungsrunden-Match des zurückliegenden Wochenendes die Kurve hinbekommen, zumindest was die abgerufene Leistung anging.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Eine Belohnung in Form von Punkten gab´s dafür allerdings nicht, dafür war der klassenhöhere Gegner bei den „special teams“ zu stark. Mit 1:4 unterlagen die Grafinger dem Oberligisten ERC Bulls Sonthofen.

Wobei sich das Resultat deutlicher anhört, als die 60 spannenden Spielminuten letztlich tatsächlich verlaufen waren. Wirklich durchatmen konnte der Gast aus dem Allgäu erst eine Sekunde vor Spielende, als der Puck im bereits verlassenen EHC-Gehäuse gelandet war. Davor hatten die Bulls drei Mal in Überzahl getroffen. „Ich wollte von den Jungs heute eine Reaktion auf die Spiele davor sehen und eine solche haben sie ganz deutlich gezeigt“, zog Trainer Dominik Quinlan, der nach zwei Wochen Zwangsabwesenheit erstmals wieder an der Bande stand, überwiegend positive Erkenntnisse aus der Partie.

Die individuelle Klasse des Drittligisten in Überzahl und Unterzahl müsse man einfach anerkennen. Was die nackten Zahlen angeht, konnte man sich bei den Rot-Weißen dafür freilich nichts kaufen. „Wenn wir diese Leistung in den nächsten Wochen konservieren können, werden wir gegen andere Gegner auch wieder punkten“, ist sich der EHC-Headcoach sicher.

Ob das nach dem in der oberen Zwischenrunde komplett freien letzten Sonntag bereits am kommenden Spieltag möglich sein kann, wird sich zeigen. Da haben die Klosterseer in Passau mit den gastgebenden Black Hawks (Freitag, 20 Uhr) den nächsten (übermächtigen?) Brocken vor sich. Nach einer stabilen Bayernliga-Hauptrunde wurde der bereits dafür satt verstärkte Kader bei den Niederbayern noch weiter aufgerüstet. Die Verpflichtung eines dritten Kontingentspielers, aber vor allem von Ex-Nationalspieler Christoph Gawlik legt die Vermutung nah, dass man – im wahrsten Sinne des Wortes: koste es was es wolle – um jeden Preis in die Oberliga Süd aufsteigen will.

Beim EHC hat man den angepeilten Platz sechs im Achterfeld und damit die direkte Playoff-Qualifikation noch nicht aus den Augen verloren. Will man sich die Chance weiter erhalten, ist ein Dreier im dann folgenden Heim-Derby am Sonntag ab 17.30 Uhr gegen die Erding Gladiators uneingeschränkt Pflicht. smg

Artikel vom 05.02.2020
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