Gemeinsam Suppe löffeln

AWO lädt erstmals ein zum gemeinsamen Mittagstisch

Kerstin Domabyl (l.) und Monika Geiselbrechtinger von der AWO Nachbarschaftshilfe freuen sich auf viele Gäste beim neuen Mittagstisch, der am 29. Januar startet. Fotos: Heike Woschee/VA

Kerstin Domabyl (l.) und Monika Geiselbrechtinger von der AWO Nachbarschaftshilfe freuen sich auf viele Gäste beim neuen Mittagstisch, der am 29. Januar startet. Fotos: Heike Woschee/VA

Ottobrunn · Kerstin Domabyl und Monika Geiselbrechtinger sind ein kleines bisschen aufgeregt, immerhin wissen sie nicht, wie viele Menschen ihr neues Angebot annehmen werden. Eingeladen zum wöchentlichen gemeinsamen Mittagessen (immer mittwochs von 12.00 bis 13.30 Uhr) sind alle, die über ein geringes Einkommen verfügen, aber auch alle, die ansonsten oft allein essen müssen.

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"Wir wollen alle an einen Tisch bringen, denn gemeinsam schmeckt es einfach am besten", sind sich die beiden Hobby-Köchinnen einig. Gekocht wird, was sie am Tag zuvor vom Fruchthaus Lechermann gespendet bekommen. "Wenn das nicht reicht, um etwa für 20 bis 30 Personen zu kochen, kaufen wir eben Gemüse dazu", erklärt Kerstin Domabyl. Brot, das zu der jeweiligen Suppe gereicht wird, wird von der Bäckerei Fiegert zur Verfügung gestellt. "Wir treffen uns Mittwochvormittag, um gemeinsam zu kochen und das Essen vorzubereiten", berichtet Monika Geiselbrechtinger weiter.

Die AWO stellt die Räumlichkeiten in der Putzbrunner Straße 52/Eingang Josef-Seliger-Straße kostenlos für das Projekt zur Verfügung und hat auch entsprechendes Geschirr und Besteck finanziert. "Wir haben alles, was man braucht, gekauft, denn schließlich sollen sich die Besucher auch über einen ansprechend gedeckten Tisch freuen", so die beiden engagierten Frauen. Seit der Wiederbelebung der AWO vor rund 14 Jahren sind sie bei der Nachbarschaftshilfe aktiv. Jetzt haben sie ihr erstes gemeinsames Projekt aus der Taufe gehoben.

"Das Kochen ist nicht das Problem, das schaffen wir zusammen problemlos. Wir sind einfach nur gespannt, wie viele Leute tatsächlich zum Essen kommen werden", fasst Monika Geiselbrechtinger zusammen. Damit auch jeder mitessen kann, wird es immer eine reine Gemüsesuppe geben. Beilagen wie beispielsweise Wiener Würstchen werden extra angeboten, sodass alle, die auf Fleisch verzichten wollen, kein Problem haben, am Essen teilzunehmen. Das Essen kostet pro Person 1 Euro, Kinder essen umsonst. "Der Euro gilt natürlich pro Person, und nicht pro Teller, wer einen Nachschlag möchte, kann gerne einen haben", betonen die Frauen. Die beiden Damen freuen sich aber nicht nur über hungrige Gäste, sondern auch über den ein oder anderen Mitstreiter.

"Damit wir das Projekt langfristig aufrecht erhalten können, wäre es schön, wenn wir noch ein oder zwei Helfer finden würden, die sich bereit erklären würden, uns ab und an zu unterstützen", so Monika Geiselbrechtinger. Vor allem wenn eine der beiden Organisatorinnen einmal ausfällt wegen Krankheit oder Urlaub wäre es gut, wenn noch jemand zur Unterstützung mit im Team wäre, sind sich die Frauen einig.

Interessierte Helfer können sich im Büro der AWO Nachbarschaftshilfe unter Tel. 99016696 melden. hw

Artikel vom 29.01.2020
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