Bilanz des Trainingslagers im spanischen La Manga

Löwen haben »Handlungsoptionen gewonnen«

Guter Dinge: Michael Köllner. Foto: Anne Wild

Guter Dinge: Michael Köllner. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Der TSV 1860 München ist zurück aus dem Trainingslager im spanischen La Manga. Trainer Michael Köllner und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel ziehen ein positives Fazit der Vorbereitung auf das Ende der Winterpause. Fünf Treffer erzielten die Löwen in einem kurzfristig vereinbarten Testspiel gegen eine Auswahl der spanischen Spielergewerkschaft aus aktuell vertragslosen Profis.

Man habe sehr gute Trainingsbedingungen im Südosten Spaniens vorgefunden und auch Glück mit dem Wetter gehabt, berichtet Köllner. Fleißig sei seine Mannschaft auf dem Trainingsplatz gewesen. Trotz der Müdigkeit ob der intensiven Vorbereitung habe man in der abschließenden Partie »den inneren Schweinehund« überwunden und Spielfreude gezeigt. Alle Treffer fielen vor der Pause. Der junge Noel Niemann durfte sich über einen Hattrick freuen (17., 21. und 45. Min.), dazu traf zwei Mal Sascha Mölders (20. und 42. Min.) für die Weiß-Blauen. Die langzeitverletzten Quirin Moll und Nico Karger feierten ihr Comeback auf dem Rasen. Stefan Lex, der zuletzt pausieren musste, ist ebenfalls wieder fit. Köllner lobte explizit die medizinische Abteilung, sie habe »einen Bombenjob gemacht«.

Vor allem vom ehemaligen Bundesligaprofi Lex erhoffen sich die Verantwortlichen in der Rückrunde eine Steigerung der spielerischen Qualität in der Mannschaft. Eine Position für ihn sei gefunden, auf der seine Stärken mehr zum Tragen kämen, er sei nun besser eingebunden in das Spiel der Löwen, heißt es. In der Vorbereitung auf die Restrunde habe man Handlungsoptionen dazu gewinnen können. Der TSV 1860 verfüge mittlerweile über mehr Variantenreichtum in der Spielanlage, findet Köllner. Der kommunikative Trainer führte während der Woche mit jedem seiner Akteure ein Individualgespräch. Der Teamspirit sei gut. Es gebe ein gemeinsames »Wertefundament – auch was den Umgang miteinander betrifft«.

Geschäftsführer Günther Gorenzel beschäftige sich indessen mit Budgetfragen für die kommende Spielzeit. Durch die Erlösbeteiligung aus den Transfers der Ex-Löwen Julian Weigl und Marin Pongracic in Höhe von mutmaßlich 2,9 Millionen Euro hat der TSV 1860 München auch hier neue Handlungsoptionen. Am 12. Februar tritt der Aufsichtsrat der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA zusammen. Dann hofft Gorenzel die Zustimmung der Gesellschafter zur geplanten Mittelverwendung zu erhalten.

In den Tagen bis zum Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am kommenden Sonntag, 14 Uhr, im Grünwalder Stadion, gilt es für Köllner die richtige Startelf zu finden. Auch die Löwen aus Niedersachen haben mit Marco Antwerpen einen neuen Trainer engagiert. Auf Winterneuzugänge verzichten bislang beide Vereine. Ex-Löwe Marvin Pourié will den Zweitligisten Karlsruher SC verlassen und soll das Interesse der Braunschweiger geweckt haben. Bis zum 31. Januar ist das Transferfenster noch geöffnet.

(as)

Artikel vom 21.01.2020
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