MdL Eva Gottstein liest im Haus für Champions vor

Bogenhausen · "Damit die Kinder Spaß haben"

Hatten ihre Lieblingsbücher mitgebracht (v. l.): Andreas Kneißl, Eva Gottstein, Louisa W., Kita-Leiterin Martina Riedl, Angelika Pilz-Strasser, Philipp Lenz und Maria Lubyannikova. Foto: Büro MdL Gottstein

Hatten ihre Lieblingsbücher mitgebracht (v. l.): Andreas Kneißl, Eva Gottstein, Louisa W., Kita-Leiterin Martina Riedl, Angelika Pilz-Strasser, Philipp Lenz und Maria Lubyannikova. Foto: Büro MdL Gottstein

Bogenhausen · „Warum liest man denn eigentlich vor?“ fragte Eva Gottstein in die Runde erwartungsvoller Kinder. Die Landtagsabgeordnete der Freien Wähler hatte sich zusammen mit anderen Lesebegeisterten im „Haus für Kinder“ in Bogenhausen, das zum privaten Träger „Unsere Champions“ gehört, zum Vorlesen eingefunden.

„Damit die Kinder Spaß haben“, antwortete der kleine Moritz. Und das hatten sie: Gottstein las aus dem Buch „Der überraschende Weihnachtsbrief“, in dem der kleine Waschbär Puck gerade an Weihnachten endlich mal einen eigenen Brief bekommen wollte. Gespannt hingen die Kinder an den Lippen der erfahrenen Vorleserin – Gottstein hat selbst vier Kinder und sechs Enkel. Sie betrachteten mit ihr gemeinsam die farbenfrohen Illustrationen des Buches und dachten auch bei Fragen zum Inhalt fleißig mit.

Das „Haus für Kinder“ gibt es seit zwei Jahren. Es bietet Platz für 75 Kinder in zwei Kindergarten- und zwei Krippengruppen und wird über die Münchner Förderformel gefördert. Zusammen mit den Beitragszuschüssen von 100 Euro monatlich, die die Freien Wähler im bayerischen Landtag durchgesetzt hatten, ist der Besuch des Kindergartens kostenlos, die Krippenplätze – je nach Familieneinkommen – mehr als erschwinglich. „Das muss man sich mal vorstellen“, betonte Gottstein. Die Einrichtung ist folglich ausgebucht, die Warteliste lang. "Der Fachkräftemangel trifft uns auch“, meinte Kita-Leiterin Martina Riedl. Man habe mittlerweile etliche qualifizierte und engagierte Kolleginnen aus Kroatien, Griechenland oder der Ukraine. Aber: „Die unterschiedlichen Ausbildungsstandards aus den verschiedenen Ländern hier auf einen Nenner zu bringen, ist ein Kraftakt.“ Die Verkürzung der Ausbildungszeit für Erzieher oder Erzieherinnen hierzulande sei begrüßenswert, aber Praxisvermittlung nicht weniger wichtig. „Und das braucht Zeit“, gab Riedl zu bedenken.

Als Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt dankte Eva Gottstein auch den anderen Lesepaten für ihr Engagement: Stadträtin und Bezirksausschussvorsitzende Angelika Pilz-Strasser, Polizeihauptkommissar Andreas Kneißl, Personalleiter Philipp Lenz sowie Maria Lubyannikova vom Elternbeirat.

Artikel vom 08.01.2020
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