Einiges wurde nie realisiert

Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des Olympiaparks

 Einige Bauvorhaben wurden im Olympiapark niemals realisiert, so ist Platz geblieben für schöne Events wie "impark" im Sommer. Foto: Daniel Mielcarek

Einige Bauvorhaben wurden im Olympiapark niemals realisiert, so ist Platz geblieben für schöne Events wie "impark" im Sommer. Foto: Daniel Mielcarek

Olympiapark · Vor genau fünfzig Jahren traten die Vorbereitungen für die Münchner Sommerspiele allmählich in die entscheidende Phase ein. Auch wenn letztlich manches doch anders kam ...

So stimmte der Sportausschuss der Organisationskomitees am 9. Januar 1970 für den Bau eines eigenen Reiterstadions im südlichen Teil des Oberwiesenfelds – gedacht war es als Wettkampfstätte für die Entscheidungen im heute Vielseitigkeitsspringen genannten Military sowie die Teildisziplin Springreiten im Modernen Fünfkampf. Realisiert wurde die Anlage freilich nie, das Projekt scheiterte am Widerstand der Münchner – hätte für das Reitstadion doch das kleine Anwesen von Väterchen Timofej mit seiner aus Schokoladenpapier tapezierten Ost-West-Friedenskirche weichen müssen. Military wurde schließlich auf einem Gelände nahe Poing ausgetragen, die Modernen Fünfkämpfer ritten in Riem um Gold.

Es ging um "Silber"

Um Silber ging es in einer Bekanntmachung von Franz Josef Strauß, seines Zeichens damals Bundesfinanzminister, unter dem sperrigen Titel „Bekanntmachung über die Ausprägung von Bundesmünzen im Nennwert von 10 Deutschen Mark“. So kam am 26. Januar 1970 in einer Auflage von zehn Millionen Stück die erste Sammelmünze auf den Markt, entworfen von der Münchner Künstlerin Great Lippl-Heinsen (1910 – 1990).

Das Motiv damals: die Strahlenspirale als Emblem der Spiele. Die Legierung bestand aus 62,5 Prozent Feinsilber und 37,5 Prozent Kupfer. Der Durchmesser betrug 32,5 Millimeter, das Gewicht 15,5 Gramm. Die Rückseite zeigte laut offizieller Strauß’scher Lesart „den Bundesadler und unterhalb der Schwanzfedern, unmittelbar am Randstab, die Wertziffer 10. Das jeweilige Münzzeichen ist unterhalb der rechten Kralle angebracht.“ Bis 1972 folgten noch vier weitere Motive. Verschlungene Arme, eine Sportlergruppe, das Olympische Feuer und die Sportstätten am Oberwiesenfeld – ohne Reiterstadion.

Alle Infos zu der Geschichte des Olympiaparks sind unter www.olympiapark.de nachzulesen.

Artikel vom 07.01.2020
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