Ammersee Piranhas Ahoi!

Waldperlach · Volksbühne startet mit einer Besonderheit in die neue Saison

Drei Generationen auf der Bühne: Bobby Verfürth mit Claudia Rott und ihren Töchtern Romy und Julia. Zu sehen sind alle vier Generationen bei den "Ammersee Prianhas". Foto: hw

Drei Generationen auf der Bühne: Bobby Verfürth mit Claudia Rott und ihren Töchtern Romy und Julia. Zu sehen sind alle vier Generationen bei den "Ammersee Prianhas". Foto: hw

Waldperlach · Die neue Saison der Volksbühne Neubiberg-Ottobrunn hat bereits wieder begonnen und kann beim aktuellen Stück „Ammersee Piranhas“ sogar mit einer ganz besonderen Attraktion aufwarten. Vier Schauspieler-Generationen einer Familie sind hier auf der Bühne miteinander zu sehen. Damit diese ganz besondere Konstellation auch funktioniert hat Gabriele Popp vom Team der Volksbühne noch ein paar Rollen in das Stück hineingeschrieben.

„Das war sozusagen ein verspätetes Geburtstagsgeschenk an Bobby Verführth, der im Frühjahr seinen 80. Geburtstag gefeiert hat und schon seit Jahrzehnten auf der Bühne mitwirkt. Ebenfalls mit von der Partie sind seine Tochter Claudia Rott und seine beiden Enkelinnen Romy und Julia. Für die beiden Enkelinnen ist das der erste große Auftritt in der Erwachsenenriege, zuvor haben sie in der Kinder- und Jugendgruppe des Vereins mitgespielt. „Bei uns liegt das Theaterspielen einfach im Blut“, stellt Bobby Verfürth fest. Natürlich gibt er seinen Enkelinnen als „alter Hase“ auch den ein oder anderen Tipp vor ihrem großen Auftritt und übt auch fleißig den Text mit ihnen. Auf der Bühne spielen sie, wie im echten Leben, einen Großvater und seine beiden Enkelinnen. Auch sonst verspricht das Stück beste Unterhaltung: Edmund Pichler hat ein äußerst lukratives Grundstücksgeschäft mit der Gemeinde gemacht. Nun ist auf dem Grundstück ein kleines Seebad entstanden und er hat keine Ruhe mehr. Bringt ihm eine unbedachte Äußerung über Piranhas im See die gewünschte Ruhe? Gezeigt wird das Stück noch bis zum 24. November (16./22./23. November jeweils um 20 Uhr und am 17. und 24. November um 19 Uhr). Der Eintritt kostet 10 Euro. Nach einer kleinen Pause geht es dann Schlag auf Schlag weiter: „Da Brezensalza“ wird vom 27. Dezember bis zum 12. Januar gespielt, vom 3 Januar bis zum 16. Februar folgt das Stück „Der Greis ist heiß“ und zu guter Letzt wird noch das Stück „Macho in Nöten“ vom 13. bis 29. März gezeigt. Gespielt wird seit der Gründung des Vereins im Gasthaus Leiberheim in Waldperlach. Rund 80 Mitglieder zählt der Verein, davon stehen 35 abwechselnd auf der Bühne. Obwohl der Verein auch eine Kindergruppe hat, fehlen den passionierten Darstellern junge Leute zwischen 18 und 30 Jahren. „Vor allem junge Männer fehlen uns“, betont Popp. Gespielt werden hauptsächlich bayerische Volks- und Boulevardstücke, informiert sie weiter.

Pro Stück sind etwa acht bis zehn Personen auf der Bühne versammelt. Damit eine Aufführung aber auch glatt über die Bühne gehen kann, sind weit mehr Personen nötig. So braucht es Leute, die sich um den Bühnenbau kümmern, die Kostüme müssen betreut, geändert und immer wieder ausgebessert werden, Techniker, die für die richtige Beleuchtung sorgen und viele mehr. Rund 180 Plätze umfasst der Theatersaal, die meisten Vorstellungen sind ausverkauft“, freut sich Popp. Geldverdienen lässt sich damit aber nicht. Die Mitwirkenden bekommen keine Gage, spielen aus Spaß an der Freude. Allerdings plagen Sorgen den Verein, denn ihr Lager, in dem sie ihre Kostüme, Requisiten und Bühnenbilder aufbewahren, steht kurz vor dem Aus. „Wir suchen dringend nach einem Lagerraum, der beheizbar und jederzeit zugänglich ist, informiert Gabriele Popp weiter. Über jeden bezahlbaren Hinweis ist der Theaterverein dankbar. Weitere Informationen, auch zum Kartenvorverkauf findet man unter www.volksbuehne-neubiberg-ottobrunn.de der über Anfrage an die E-Mail karten@volksbuehne-neubiberg-ottobrunn.de

hw

Artikel vom 14.11.2019
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