TSVV holt 5. Meistertitel

Vaterstetten · Mixedvolleyballer aus Vaterstetten sind wieder Deutschlands Beste!

Wieder nicht zu schlagen: Markus Halm, Delia Orbanz, Anthrin Schäfle, Thomas Rüger, Norbert Schäfle, Margit Rüger, Matthias Bein, Birgit Richter, Holger Haas, Katja Tebbe und Mark Richter (v. li.). Foto: Jörg Wißmeyer

Wieder nicht zu schlagen: Markus Halm, Delia Orbanz, Anthrin Schäfle, Thomas Rüger, Norbert Schäfle, Margit Rüger, Matthias Bein, Birgit Richter, Holger Haas, Katja Tebbe und Mark Richter (v. li.). Foto: Jörg Wißmeyer

Vaterstetten · Seit 2007 nun spielen die Mixedvolleyballer des TSV Vaterstetten durchwegs um den Deutschen Meistertitel mit. Nach Platz 1 im Jahr 2007, 2008, 2010 und 2012 konnten in dieser Saison wieder alle Titel, beginnend von Oberbayerischer, Bayerischer, Süddeutscher Meisterschaft "abgeräumt" werden.

Im Kern ist die Mannschaft nahezu gleich geblieben, Matthias Bein hat nach längerer "Pause" einen sehr guten Wiedereinstieg hingelegt, neu dabei ist Holger Haas, der auch schon in Unterhaching mit Mark Richter zusammen gespielt hat. Nicht dabei dieses Jahr Katja Jones und Bernhard Müller. Aber der Reihe nach: Im 620 km entfernten Oelde (Nordrhein Westfalen) konnten letztes Wochenende alle Spieler des TSV ihre Stärken zeigen und gleich souveräne Siege in der Vorrunde gegen Minden und den zweiten Bayerischen Vertreter aus Palling einfahren. Das Spiel gegen die Mannschaft aus Vaihingen, dem letztjährigen Deutschen Meister, war gleich eine echter Schlagabtausch, wollte Vaihingen doch die Halbfinalniederlage bei der Süddt. Meisterschaft wettmachen. Der TSV ging von Beginn an konzentriert zu Werke und liess den Gegner sein Potential nie voll ausschöpfen, was weitere 2 Punkte auf dem Konto bescherte. Gegen die Heimmannschaft Oelde bebte die Halle, jeder Punkt von Oelde wurde frenetisch gefeiert, aber letztlich behielt Vaterstetten die Oberhand.

Am zweiten Turniertag standen gleich drei echte Endspiele an: Ging es im ersten Spiel gegen Weiden um den ersten Platz in der Gruppe, den wollte man erreichen wollte, um nicht gegen den vermeintlich stärkeren Gegner der anderen Gruppe im Halbfinale spielen zu müssen. Der ursprüngliche Plan war, einen Satz zu gewinnen, um sich dann für die weiteren Spiele schonen zu können. Der Plan ging ganz und gar nicht auf, Weiden war in allen Belangen im ersten Satz überlegen und Vaterstetten spielte deutlich unter seinen Möglichkeiten speziell im Block und Angriff. Im zweiten Satz besann man sich wieder auf seine Stärken im Spielaufbau und Angriff und konnte mit viel Kampf und Willen diesen Satz gewinnen und Platz eins in der Gruppe belegen. So wartete im Halbfinale der SC Baden Baden auf das Team um Spielertrainer Norbert Schäfle. Beide Mannschaften kennen sich bereits über viele Jahre und haben großen Respekt voreinander. Bei Baden Baden, einer sehr jungen und technisch versierten Mannschaft, haben einige Spieler vor wenigen Jahren noch in den höchsten Ligen gespielt. Es ging in einem offenen Schlagabtausch sehr ausgeglichen hin und her. Der druckvollere Aufschlag und die stabilere Annahme waren jedoch der Garant für beide mit 25:23 knapp gewonnenen Sätze für den TSV.

Der Jubel über den Finaleinzug war jetzt schon überschwänglich. Der Gegner im Finale war die Mannschaft aus Wartenberg/Berlin, die schon allein beim Einschlagen übermächtig Ihre Entschlossenheit demonstrierte und dann auch gleich den ersten Satz sehr deutlich mit 25:10 gewann auf Grund einer Serie von harten Sprungaufschlägen. Norbert Schäfle schöpfte noch einmal aus dem Vollen und brachte alle Spielerinnen und Spieler zum Einsatz, wo letztendlich alle über sich hinauswachsen und angefeuert von den Fans auch wirklich alles klappte. Zudem kämpfte jeder für jeden aufopferungsvoll, so dass in einem Krimi der zweite Satz hauchdünn mit 25:23 und der dritte Satz ebenso knapp mit 15:13 gewonnen wurde. Der Deutsche Meistertitel nach sechs Jahren "Pause" war unter Dach und Fach.

Die Zuschauer waren aufgrund des wirklich sehr hohen Spielniveaus und der Dramaturgie im Finale beeindruckt und begeistert, die Halle bebte und alle TSV Vaterstetten Fans waren mit den Nerven am Ende aber glücklich und seelig. Die fünfte Deutsche Meisterschaft war gewonnen und wurde bei der Siegerehrung ausgiebig bejubelt.

Artikel vom 05.11.2019
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