Neue Räume übergeben

Taufkirchen · Schülerzahlen steigen an der Mittelschule

Bürgermeister Ullrich Sander und Mittelschul-Rektorin Nikola Kurpas freuen sich über die fristgerechte Fertigstellung der weiteren Klassenzimmer. Foto: hw

Taufkirchen · Quasi über Nacht hatte das Kultusministerium Anfang des Jahres beschlossen, in den bayerischen Mittelschulen das Fach Informatik als Pflichtfach, erst einmal in den 5. und 7. Klassen einzuführen. Bislang wurde Informatik dort nur als Wahlfach unterrichtet.

Das stellte unter anderem die Taufkirchner Mittelschule vor große Herausforderungen, mussten doch geeignete Räumlichkeiten dafür eigens geschaffen werden. "Die zwei Informatikräume, die wir an der Schule haben, hätten für die Einführung der Pflichtfachstunden nicht ausgereicht", betont Schulleiterin Nikola Kurpas. Aber nicht nur einen dritten Informatikraum benötigte die Mittelschule, sondern auch weitere Unterrichtsräume, denn die Zahl der Schüler ist in den letzten drei Jahren von 220 auf 271 gestiegen. Das bedeutete jede Menge Arbeit für die Gemeinde Taufkirchen. Der Gemeinderat hatte dafür kurzerhand 500.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Pünktlich zum Schuljahresbeginn konnte die Gemeinde nun die neuen Räumlichkeiten an die Schulleiterin übergeben. Mittels Containern, die für die Zwecke um- und ausgebaut wurden, konnte nun der Unterricht beginnen. Und nicht nur das! Die bei der Jungbürgerversammlung im Frühjahr geäußerten Wünsche der Schüler konnten zumindest teilweise umgesetzt werden. "Es war bewegend, wie sehr die Schüler unter den teilweise schlechten Zuständen in der Schule litten, das hat mich sichtlich berührt", erklärte dazu Bürgermeister Ullrich Sander. Damals verwiesen die Mittelschüler auf den Neubau der Realschule und den Neubau der Grundschule, während sie selber in einer stark in die Jahre gekommenen Schule lernen müssten. So wurden zahlreiche Malerarbeiten durchgeführt, neue Vorhänge gekauft, Whiteboards installiert und die sanitären Anlangen saniert, wo nötig. Viel freundlicher sieht die Schule seitdem aus. "Die Schüler wissen jeden Fortschritt sehr wohl zu schätzen", berichtete Nikola Kurpas weiter. Ein besonderes Lob gab es in diesem Zusammenhang von beiden für Rainer Löw von der Bauabteilung der Gemeinde Taufkirchen, der praktisch auf der Baustelle gewohnt habe, um rechtzeitig liefern zu können. hw

Artikel vom 18.09.2019
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