Die Zukunft des EHC

Talentschuppen mit ehrgeizigen Zielen

EHC-Nachwuchsleiter Martin Sauter (links) im Gespräch mit dem neuen Techniktrainer Yuri Tsurenkov. Foto: smg

EHC-Nachwuchsleiter Martin Sauter (links) im Gespräch mit dem neuen Techniktrainer Yuri Tsurenkov. Foto: smg

Grafing · Mit drei Sternen wurde die Nachwuchsabteilung des EHC Klostersee für die vergangene Saison vom Deutschen Eishockeybund (DEB) ausgezeichnet.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Themenseite zum südbayer. Eishockeyverein in Grafing bei München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, nicht komplett geschlossen)

Für den Eishockeyklub aus Grafing, der mit seinem „Aushängeschild“ seit dem freiwilligen Oberliga-Rückzug bekanntlich nicht mehr unter dem Dach des DEB vertreten ist, eine Riesensache, die ihn was die Ausbildung und Qualität des Talentschuppens betrifft, über zahlreiche andere Vereine stellt, die mit ihren Seniorenmannschaften gleich- oder sogar zweit- und drittklassig spielen.

Insgesamt fünf Sterne sind im DEB-Programm zu erreichen, wobei die zwei weiteren für die Rot-Weißen nur schwer zu realisieren sein werden, müsste dazu eben sehr viel mehr hauptamtliches Personal und im Optimalfall eine zweite Eisfläche her. Alles eher Wunschvorstellungen für die „EHC-Familie“ in der Bärenstadt. Was den Ehrgeiz der Verantwortlichen freilich nicht bremst. „Wir wollen in der bevorstehenden Saison unsere drei Sterne verteidigen und alles tun, um wieder damit ausgezeichnet zu werden“, erklärte Nachwuchsleiter Martin Sauter.

Primäres Ziel sei, möglichst viele Talente für die erste Mannschaft auszubilden, „ihnen zumindest also Bayernliga-Niveau mitzugeben“. Der Plan ist einfach: Je qualitativer und höherklassiger insbesondere die älteren Nachwuchsteams im Spielbetrieb vertreten sind, umso weniger werden in diesen Altersklassen auch zu anderen Klubs abwandern. Um diese Vereinbarkeit von Breiten- und Leistungssport hinzubekommen, hat Sauter zusammen mit der Vorstandschaft ein sehr erfahrenes und kompetentes Trainerteam für die sieben Altersstufen mit acht Nachwuchsteams (die U11 ist zahlenmäßig so stark, dass zwei Mannschaften gemeldet wurden) zusammengestellt. Viele sagen: „So breit und mit so viel Qualität war man noch nie davor aufgestellt.“

Mit dem Landshuter Markus Eberl, 40 Jahre alt, ehemaliger Spieler, zuletzt Landestrainer in Baden-Württemberg und A-Lizenz-Inhaber, wurde ein hauptamtlicher Nachwuchstrainer an Bord geholt, der neben seinen „übergreifenden“ Aufgaben auch die U17 (Co-Trainer Marc Ahammer) übernimmt. Das U20-Team bleibt in den bewährten Händen der ehemaligen EHCler Gert Acker und Florian Engel. Um die U15 nehmen sich ab sofort Jimmy Quinlan und Bob Wren an.

Neben dieser kanadischen Komponente werden die rot-weißen Talente auch vom Gegenpol das Beste vermittelt bekommen. Der ehemalige russische Erstligaspieler Yuri Tsurenkov, zusammen mit Wren 2004/05 mit den Vienna Capitals EBEL-Champion, kommt als Techniktrainer. Dazu kümmert sich der 42-jährige Russe mit österreichischem Pass zusammen mit Eberl um die U7 und assistiert bei der U11 und U13. Das U9-Team coachen und trainieren Jürgen Köll und Marek Dobis.

Ambitionen und Ehrgeiz der Klosterseer Nachwuchsabteilung waren in den soeben absolvierten ersten Vorbereitungsspielen nicht zu übersehen. Sowohl die U20 (5:2 gegen den EC Bad Tölz), wie auch die U17 (9:2 gegen den EHC Bad Aibling) und die U15 (11:2 gegen die Wanderers Germering) waren erfolgreich und sprühten vor Spielfreude. smg

Artikel vom 05.09.2019
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