Filmfestival: Kulturverein Olympiadorf lädt zu den besten Bergfilmen ein

Triumph und Tragik in der Bergwelt

"Durch die Wand" ist einer der preisgekrönten Filme des Festivals. Foto: 24 Bilder Film GmbH

"Durch die Wand" ist einer der preisgekrönten Filme des Festivals. Foto: 24 Bilder Film GmbH

Die Münchener Bergfilmtage des Kulturvereins Olympiadorf stehen wieder an. Sie finden im Olympiadorf von Freitag, 13.09. bis Sonntag, 15.09. statt. Der Kulturverein befindet sich in der Nadistraße 3, 80809 München (im Untergeschoss der städtischen Grundschule Nadistraße), Tel. 35 75 75 63. Eintritt pro Vorstellung ab 4 Euro.

Infos unter www.kultur-forum2.de

Münchens Ruf als Bergsteigerstadt

Der Schirmherr ist Oberbürgermeister Dieter Reiter: "Der gute Ruf Münchens als Bergsteigerstadt wird heuer durch das 150-jährige Jubiläum des Deutschen Alpenvereins besonders eindrucksvoll bekräftigt. Denn der DAV, der größte Bergsportverband der Welt, wurde in München gegründet und hat hier bis heute seinen Sitz. Auch dank des DAV und seiner Einrichtungen sind Bergsport und Alpinismus heute in keiner anderen deutschen Stadt so präsent und so aktiv vertreten wie in München.

Einen besonders interessanten Beitrag dazu leisten jedes Jahr auch die Münchener Bergfilmtage, die der Kulturverein Olympiadorf in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein, der Herrligkoffer-Stiftung und der Tegernseer Festivalleitung veranstaltet", so Dieter Reiter. Passt ja, dass die Münchner Bergfilmtage anstehen – sie sollen Lust auf das große Bergfilm-Festival in Tegernsee im Oktober machen.

Diese finden bereits zum 9. Mal im forum 2 des Olympiadorfs statt und bieten mit ihrem bekannt abwechslungsreichen und spannenden Programm auch heuer wieder ein Filmerlebnis der Extraklasse.

Der Direktor des Tegernseer Festivals Michael Pause fügt hinzu: "Als im vergangenen März mit Free Solo erstmals ein Kletterfilm als bester Dokumentarfilm mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, war das eine eindrucksvolle Bestätigung für die Attraktivität des modernen Bergfilms insgesamt. Ein weiterer Hinweis auf die Popularität des Genres sind die zahlreichen Festivals, die weltweit ins Leben gerufen wurden. Zu ihnen gehört auch das 2003 gegründete Internationale Bergfilm-Festival Tegernsee, das bei den Münchner Bergfilmtagen von Anfang an Pate gestanden hat und die Veranstaltung im Olympischen Dorf unterstützt. Auch in diesem Jahr gibt es im forum2 wieder eine Art Best of Tegernsee zu sehen, denn gleich fünf der 2018 in Tegernsee ausgezeichneten Filme stehen auf dem Programm.

Außerdem erzählt eine spannende Doku die Geschichte jener spektakulären Bergung eines 2014 im Untersberg verletzten Höhlenforschers, die damals um die ganze Welt ging. Das Filmporträt über den Tiroler Hansjörg Auer erinnert an einen Ausnahmekletterer, dessen tragischer Tod im vergangenen Frühjahr die Bergsteigerszene erschütterte. Triumph und Tragik spielen schon immer eine Rolle im Alpinismus und genauso beim Bergfilm. Dessen große Faszination entsteht über großartige Bilder, starke Typen und berührende Geschichten."

Zwei starke Filme

Am Freitag, 13.09. - 19:30 Uhr, "Durch die Wand" (100 Min.):
Der Film erzählt die bewegende Geschichte der Kletterikone Tommy Caldwell, der 2015 gemeinsam mit Seilpartner Kevin Jorgeson die für unmöglich gehaltene Dawn Wall im US-Nationalpark Yosemite erklimmt. Neben der einzigartigen sportlichen Leistung zeigt die Dokumentation die hollywoodreife Vorgeschichte von Caldwell: Bei einer Expedition in Kirgisistan als Jugendlicher entführten ihn islamistische Rebellen, und später verlor er durch einen Unfall seinen Zeigefinger – als Kletterer ein schweres Handicap, das ihn aber nur stärker machte.

Als ihn seine langjährige Kletterpartnerin und Ehefrau verließ, fand er in der Dawn Wall eine außergewöhnliche Herausforderung. Er ließ sich nicht entmutigen und hielt an seinem Traum fest: eine kletterbare Route auf der Dawn Wall zu finden und zu erklimmen.

Am Samstag, 14.09. - 19:30 Uhr, "Mountain" (74 Min.):
Mit atemberaubenden Bildern und starken Aussagen bringt diese Dokumentation die ganze Faszination der Berge auf die Leinwand - und zeigt, welch kraftvolle Wirkung die in unserem Leben und in unseren Träume hinterlassen.

Entstanden ist der Film dank einer einzigartigen filmischen und musikalischen Zusammenarbeit zwischen dem Australischen Kammerorchester und der mehrfach ausgezeichneten Regisseurin Jennifer Peedom.

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Artikel vom 08.09.2019
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