Zistl setzt Comeback die Krone auf

Josef Zistl ist Vereinsmeister des Schachclubs Kirchseeon

Josef Zistl ist Kirchseeons Schach-Kini 2019. Foto: Kurt Franz

Josef Zistl ist Kirchseeons Schach-Kini 2019. Foto: Kurt Franz

Kirchseeon · Josef Zistl heißt der neue Vereinsmeister 2019 des Schachclubs Kirchseeon. Damit hat er die Hegemonie des Duos Herbert Niedergesäß / Günter Utz gebrochen, das seit 2013 diesen Titel unter sich teilte.

Dass Zistl nach jahrzehntelanger Schachabstinenz – seine Verpflichtungen als Bürgermeister der Gemeinde Baiern ließen seit 1996 eine regelmäßige Teilnahme an Schachwettkämpfen nicht zu – sofort die Vereinsmeisterschaft gewinnen würde, kam für viele seiner Mitstreiter etwas überraschend. Doch hatte Zistl schon 1992 einmal diesen Wettbewerb für sich entschieden – ein Zeichen seiner Stärke auf dem Brett mit den 64 Feldern.

Zistl blieb als Einziger während des gesamten Turniers ungeschlagen; auf dem Weg zum Turniersieg hatte er u.a. Vorjahressieger Niedergesäß und Geheimfavorit Horst Höntschke ausgeschaltet, mit manchen seiner Kontrahenten wie Günter Utz oder Christian Langer remisiert. Bemerkenswert war seine Nervenstärke in der letzten Partie gegen Höntschke; Zistl musste unbedingt gewinnen, um sich die Meisterwürde zu sichern. Und obwohl ihm lediglich noch 2 Minuten Bedenkzeit zur Verfügung standen, fand er einen Plan, die gegnerische Dame zu umzingeln und seinen Gegner zur Aufgabe zu bewegen.

Punktgleich mit Zistl, jedoch mit niedrigerer Buchholz-Wertung, belegten Niedergesäß und Langer die noch freien Plätze auf dem Siegerpodest. Niedergesäß kam bisher auf 3 Meister- und jetzt zum 3. Vizemeistertitel, Langer war einmal Meister, 4x Zweiter und nun zum dritten Mal Dritter. Hinter diesem Duo beendeten Jürgen Ströhmann, Horst Höntschke und Günter Utz das Finale A auf den nächsten Plätzen.

In der Finalgruppe B setzte sich Franz Obpacher vor Bernhard Bettinger und Benno Menzner durch. Obpacher ließ in der Vorrunde mit 2 Unentschieden gegen den späteren Turniersieger Zistl sowie gegen das aufstrebende Jugendtalent Stefans Kasims aufhorchen; in der Endrunde sicherte er sich die volle Punktzahl.

In der Finalgruppe C teilten sich alle Teilnehmer – Rudolf König, Hans-Jürgen Sperhake und Gerhard Ziegler - Platz 10, da dieses Trio nicht nur die gleiche Punktzahl und Buchholz-Wertung, sondern sogar eine identische Feinwertung aufwies.

Artikel vom 04.09.2019
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