Einigung doch noch in Sicht

Medizinisches Versorgungszentrum könnte doch kommen

Neubiberg · Bleibt Neubibergs wichtigste medizinische Verorgungseinrichtung doch langfristig gesichert? Im Gemeinderat kam nun neue Hoffnung auf. Ein städtebaulicher Vertrag zwischen Investor und Gemeinde soll es richten und den jahrelangen Streit schlichten.

Wie der Investor in der Sitzung im Gemeinderat verlauten ließ, sei ein entsprechender Bauantrag aus dem Jahr 2016 jetzt zurückgenommen worden. Man strebe stattdessen eine einvernehmliche Lösung mit der Gemeinde an, die auch den längerfristigen Erhalt des MVZ gewährleisten soll. Dafür müssten sich die Parteien auf einen städtebaulichen Vertrag einigen, dessen Grundfeste im Herbst erabeitet und verabschiedet werden sollen. Denn für die Gemeinde drängt die Zeit. Nur noch bis zum 23. Dezember gilt die letztmalige Verlängerung einer 2017 veranlassten Veränderungssperre, die von der Kommune erlassen die aus Bürger- und Ratssicht zu umfangreichen, einstigen Bauplanungen des Investors zumindest temporär ausbremsen sollen.

An die Stelle dieser Planungen sollte ein gemeindlicher Bebauungsplan treten, um die Gestaltungsansprüche Neubibergs zu sichern. Darin sollen für eine Bebauung auf dem Areal eine Begrenzung der Versiegelung, eine Stellplatzlösung über Tiefgaragen und weitgehender Erhalt alter Baumstrukturen gesichert werden. Mit einem städtebaulichen Vertrag könnten nun beide Parteien einen für beide Seiten nachvollziehbaren Weg beschreiten. Vor allem in der Kubatur der neuen Bebauung waren sich Investor und Gemeinde bisher nicht einig geworden. Nun stehen die Zeichen kurz vor Toreschluss doch noch auf Einigung.

„Das ist wahrlich eine sehr positive Nachricht“, unterstrich Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland (FW N@U). Man wäre froh, in einem städtebaulichen Vertrag neben den elementaren Gemeindezielen vor allem den langfristigen Erhalt von St. Cosmas absichern zu können. Heylands FW-Kollege und Bürgermeisterkandidat Reiner Höcherl bestätigte diese Sicht und forderte einen „Runden Tisch“ aller Beteiligten direkt nach der Sommerpause. Eine Draufsicht, die vom Rat einstimmig bestätigt wurde.

Parallel zur möglichen Einigung im städtebaulichen Vertrag soll auch das Bebauungsplanverfahren parallel fortgeführt werden. Die Gemeinde will hier ganz offensichtlich auf Nummer sicher gehen. RedHe

Artikel vom 13.08.2019
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