Mehr Sicherheit für Radler

Lang ersehnter Ausbau des Radwegenetzes in Aying hat begonnen

Feierten gemeinsam den ersten Spatenstich für den geplanten Geh- und Radweg zwischen Kleinkarolinenfeld und Großhelfendorf: Christoph Göbel (Bildmitte),  Johann Eichler (2.v.l.) sowie (v.l.) Stephan Rößle, Reinhard Fugger und Josef Gruber-Buchecker. F: hw

Feierten gemeinsam den ersten Spatenstich für den geplanten Geh- und Radweg zwischen Kleinkarolinenfeld und Großhelfendorf: Christoph Göbel (Bildmitte), Johann Eichler (2.v.l.) sowie (v.l.) Stephan Rößle, Reinhard Fugger und Josef Gruber-Buchecker. F: hw

Aying · Vom Beginn der Planungen im Ayinger Gemeinderat bis hin zum ersten Spatenstich hat es 15 Jahre gedauert, aber, was lange währt, wird endlich gut. So wird nun entlang der Kreisstraßen M8 und M9 bei Kleinkarolinenfeld (Gemeinde Aying) ein neuer Geh- und Radweg gebaut.

Überfällig ist dieser, betonte Bürgermeister Johann Eichler, denn der Weg, der durch ein Waldstück führt, ist für Radler und Fußgänger nicht ungefährlich, und das nicht nur nachts oder in der Dämmerung. Ziel ist es, Radlern, Fußgängern, Tretrollerfahrern & Co. eine sichere Verbindung zwischen Kleinkarolinenfeld, der Römersiedlung und Großhelfendorf zu ermöglichen. Ein Spatenstich markierte nun den Projektstart für den ersten Bauabschnitt. Unter anderem waren zähe Grundstücksverhandlungen Grund für die lange Dauer, aber auch die Findung einer bestmöglichen Route für Radfahrer und Fußgänger habe seine Zeit gebraucht, erklärte Ayings Gemeindeoberhaupt.

Der lang ersehnte Radweg selbst wird nun in zwei Abschnitten realisiert: Der erste Bauabschnitt des Weges erstreckt sich vom westlichen Ortsausgang in Großhelfendorf über die Kreuzung der Kreisstraßen M8 und M9 bis zur Einmündung in die Peißer Straße (Peißer Forstwiesen) mit einer Streckenlänge von 3,3 Kilometern. Der zweite Teilabschnitt führt von der Kreuzung der Kreisstraßen M8 und M9 bis zur Landkreisgrenze Miesbach mit einer Streckenlänge von 1,8 Kilometern. Die Ausgleichsfläche für das Bauvorhaben beträgt stolze 3,5 Hektar, denn wo heute noch Waldboden ist, sollen morgen schon Radfahrer und Fußgänger sicher von A nach B kommen.

Landrat Christoph Göbel, der es sich nicht nehmen ließ, persönlich beim Ersten Spatenstich dabei zu sein, erklärte seinerseits: „Ich freue mich außerordentlich, dass wir durch unermüdliches Engagement gleichermaßen von Gemeinde- als auch Landkreisseite nun endlich das schon lange avisierte Verkehrsprojekt umsetzen können. Es ist unglaublich wichtig, dass wir den Ausbau der straßenbegleitenden Geh- und Radwege vorantreiben. Die Sicherheit für die ‚schwächeren‘ Verkehrsteilnehmer kann und muss gerade an diesen Strecken deutlich verbessert werden.“

Und auch Ayings Erster Bürgermeister Johann Eichler bekräftigte: „Eine Trennung zwischen motorisiertem Individualverkehr und Fußgängern bzw. Radfahrern entlang der Kreisstraßen M8 und M9 ist dringend notwendig, daher danke ich dem Landratsamt ganz besonders für den hervorragenden Einsatz.“ Nachdem die Planungsphase solange gebraucht hat, soll der erste Bauabschnitt schon in diesem Herbst fertig gestellt werden. "Ich bin optimistisch und lade schon jetzt für den 21. Oktober zur Einweihung des ersten Abschnitts ein", meinte Ayings Rathauschef schmunzelnd.

Ein Dankeschön galt von Seiten des Landkreises aber auch von Seiten der Gemeinde Aying dem Freistaat Bayern, der die Baumaßnahme nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz mit bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten unterstützt. Ganz besonders freut es aber Johann Eichler, dass es nun doch noch mit dem Radweg geklappt hat und er ihn noch, sozusagen, quasi zum Abschluss seiner 24-jährigen Amtszeit als Bürgermeister einweihen darf. Bei den nächsten Kommunalwahlen im März tritt der beliebte Bürgermeister, der sicherlich einzigartig im Landkreis jeweils ohne Gegenkandidat zur Wahl für das Amt des Rathauschefs angetreten war. Und auch sein Ergebnis war wohl einzigartig im Landkreis. Mit 92,8 Prozent der Stimmen wurde er im Amt bestätigt. hw

Artikel vom 24.07.2019
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