Dialektfrühstück, Tanz und mehr

Ein Stück gelebte bayerische Tradition an der Grundschule an der Feldbergstraße

Bei den Proben der richtigen Tanzschritte während der Projektwoche im Juni. Foto: privat

Bei den Proben der richtigen Tanzschritte während der Projektwoche im Juni. Foto: privat

Trudering · Der Freistaat Bayern feierte im Jahr 2018 seinen 100. Geburtstag. Dies nahm das Staatliche Schulamt in der Landeshauptstadt München zum Anlass, die Projektwoche 2019 an den Münchner Grund- und Hauptschulen unter das Thema „100 Jahre Freistaat Bayern – 1000 Gründe zum Feiern!“ zu stellen.

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Der Freistaat Bayern wird gefeiert
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Die Grundschule an der Feldbergstraße nutzte mit Freude vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, um die Idee des Staatlichen Schulamtes erfolgreich in die Tat umzusetzen. Die Kinder hatten an drei Tagen im Juni die Möglichkeit, sich in einem projekt- und handlungsorientierten Unterricht mit der bayerischen Kultur sowie deren Traditionen und Besonderheiten auseinanderzusetzen und sich somit ein Stückchen mehr mit der Heimat, in der sie leben, zu identifizieren.

So beschäftigten sich die ersten Klassen drei Tage mit dem bayerischsten aller Tiere: Dem Wolpertinger. Dazu hörten die Schülerinnen und Schüler, mit wachsender Neugier, die Legende über dieses Tier, um sich anschließend selbst an diesem Wesen zu versuchen und ihren ganz individuellen Wolpertinger zu malen und zu basteln. Außerdem sangen die Kinder auch bekannte bayerische Kinderlieder und lernten zum Abschluss noch den Tanz „Siebenschritt“.

„Bayern - Land und Leute, gestern und heute". So lautete das Thema der zweiten Klassen. Die gesamte Jahrgangsstufe besuchte die Residenz und staunte über den Prunk der Kaiser und Könige. Zudem erstellten die Kinder ein Bairisch-Wörterbuch und tanzten und sangen ebenfalls zu bayerischer Musik.

„As Scheenste vo Bayern“. Unter diesem Motto orientierten sich die dritten Klassen erstmal geographisch auf der Bayernkarte und suchten Regierungsbezirke und Städte, um anschließend besondere bayerische Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Diese „Schmankerl“ wurden später als Ausflugstipps auf Plakate gestaltet. Darüber hinaus wurden bayerische Sagen und Geschichten erzählt und gesungen. Zum Schluss fanden die Kinder bei einem sogenannten „Dialektfrühstück“ noch heraus, wie Bayern „schmeckt“ und lernten ein paar Wörter aus den verschiedenen Regionen kennen.

Die vierten Klassen lernten die Bayernhymne und deren Geschichte kennen, testeten ihre bayerischen Sprachkenntnisse anhand eines Mundart-Ratespiels, bastelten Salzteigbrezeln und drehten dazu eine weiß-blaue Kordel. Als Highlight tanzten sie einen „Boarischen“ zu dem Lied „Rehragout – Ja, wos gibt`s denn heit auf d`Nacht?“. Diesen hatten sie bereits in den letzten Wochen immer wieder fleißig geübt.

Für die passende musikalische Begleitung sorgten an der Trompete Georg Kronawitter, am Akkordeon Gundula Kronawitter, an der Geige Marisa Lew-Rachha und an der Bratsche Marion Pellowski. Alle vier sind Mitglieder im Symphonischem Orchester Christi Himmelfahrt in Waldtrudering. An der Tuba lieferte Thomas Biber (Mitglied im Truderinger Musikverein, in der Band „Connection Five“ und bei „Blechmucker“) das nötige musikalische Fundament.

Als krönender Abschluss wurde der Tanz auch beim diesjährigen Sommerfest der Grundschule, am 12. Juli, noch einmal den Eltern der Viertklässler präsentiert.

Artikel vom 16.07.2019
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