Pinakothek wirft Fragen auf

Peinliche Blöße

Zentrum · Der erste Bauabschnitt der Pinakothek der Moderne ist fertig, aber die Probleme fangen jetzt erst richtig an.

– Zumindest für die Münchner Städte- und Verkehrsplaner. Eine harte Nuss dürfte für sie beispielsweise die fußgängerfreundliche Verknüpfung der Pinakotheken untereinander und mit der Altstadt werden.

Bis zur Eröffnung der Pinakothek der Moderne im September soll zwar ein ebenerdiger Fußgängerüberweg über den Oskar-von-Miller-Ring geschaffen werden, um die Museumsmeile von der Altstadt aus besser erreichbar zu machen.

»Aber das ist nur eine funktionale Lösung«, betont Klaus Bäumler, der Chef des BA Maxvorstadt. »Gestalterisch gibt sich dieser Bereich noch eine peinliche Blöße«. Außerdem müsse die Erreichbarkeit von der Ludwigstrasse aus noch erheblich verbessert werden, so Bäumler: »Es kann nicht angehen, dass die Museumsbesucher ständig durch Unterführungen geschickt werden.«

Überdies ist es den Anwohnern des Pinakotheken-Viertels ein großes Anliegen, dass ein geeigneter Ersatzstandort für ihren Bauernmarkt gefunden wird. – Vorerst am besten irgendwo auf dem Areal der Pinakothek der Moderne, findet Bäumler. Es gibt also noch viele knifflige Fragen zu lösen, bis der international gefeierte »Jahrhundertbau« in perfekten Einklang mit seinem unmittelbaren Umfeld gebracht ist. rme

Artikel vom 28.03.2002
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