Unterföhring boomt

Gemeinde arbeitet weiter an der Umsetzung wichtiger Bauprojekte

Der Unterföhringer Gemeinderat konkretisiert verschiedene Bauprojekte: Auf dem Areal am Römer-/Keltenweg und Aschheimerstraße bis zur S-Bahn werden im Einheimischen Modell Wohnungen und Reihenhäuser gebaut. Foto: Andrea Hinze

Der Unterföhringer Gemeinderat konkretisiert verschiedene Bauprojekte: Auf dem Areal am Römer-/Keltenweg und Aschheimerstraße bis zur S-Bahn werden im Einheimischen Modell Wohnungen und Reihenhäuser gebaut. Foto: Andrea Hinze

Unterföhring · Unterföhrings Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und seine Gemeinderatskollegen haben sich kürzlich mit den unterschiedlichen Bauprojekten der Gemeinde intensiv beschäftigt und einige richtungsweisende Entscheidungen getroffen. Es ging unter anderem um den Bauhof, das Baugebiet an der Aschheimer Straße und den Planungsstart für den Feststadl.

Der neue Bauhof im Blick

Das Aussehen des künftigen Bauhofgebäudes an der Birkenhofstraße in Unterföhring steht fest. Die Gemeinderatsmitglieder billigten einstimmig den Entwurf der Münchner Knerer und Lang Architekten GmbH. Im Frühjahr 2022 soll das neue Quartier bezogen werden können. In dem neuen Bauhof werden künftig alle Funktionen zusammengezogen. Entstehen wird das Haus mit allen erforderlichen Außenanlagen auf einem rund 20.800 Quadratmeter großen Grundstück. Vorgesehen ist ein langgestrecktes Gebäude, dessen Funktionen sich um einen rechteckigen Hof gruppieren. Dadurch können die vom Bauhofpersonal vorgegebenen Funktionen optimal umgesetzt werden. Eine Tiefgarage ist nicht vorgesehen. Mit Gesamtkosten von rund 15 Millionen Euro rechnet die Gemeinde für das Projekt. Aktuell werden die Entwürfe und Planungen des Wettbewerbs „Neubau Bauhof“ im Rathaus öffentlich ausgestellt.

Baugebiet an der Aschheimer Straße

Für das noch unbebaute Gebiet des Einheimischenmodells an der Aschheimer Straße hat der Gemeinderat mehrheitlich die Grundzüge der weiteren Bebauung durch die Gemeinde festgelegt. Das Architekturbüro Goergens und Miklautz wurde beauftragt, den entsprechenden Änderungsbebauungsplan zu erarbeiten und die weiteren Verfahrensschritte vorzubereiten. Der Gemeinderat hatte sich intensiv mit der künftigen Bebauung des Gebiets befasst und verschiedenste Varianten diskutiert. Letztendlich favorisiere der Gemeinderat eine Variante, in der das Gebiet nicht komplett zugebaut werde. „Wir sollten uns als kleine Flächengemeinde auch Grün erhalten“, erklärte der Bürgermeister. Die bestehende Kita solle deshalb im Gebiet verbleiben, auch schon, um dort für etwas Auflockerung zu sorgen. Im Süden der beiden Geschosswohnungsbauten sollen nun drei Reihenhauszeilen mit jeweils sechs bis sieben Häusern entstehen, davor, im südlichen Bereich noch einmal hintereinander zwei Geschosswohnungshäuser. In das südlichste Haus wird nach dem Wunsch der Gemeinderatsmehrheit eine Kita mit sechs Gruppen geplant und auf das Erdgeschoss und Obergeschoss verteilt. Im Dachgeschoss sollen Wohnungen für Kita-Mitarbeiter entstehen. Auf etwa 1.700 Quadratmetern soll im Süden des Hauses die Freifläche der Kita angrenzen. Diskutiert wurde auch die Form der Tiefgaragen im Neubaugebiet, die derzeit als zwei Einzelgaragen geplant sind. Angesichts des Parkplatzbedarfs im Gebiet sollen die Architekten nach dem Wunsch des Gemeinderats noch die Kosten untersuchen, die der Bau einer Großgarage verursachen würde.

Planungsstart für den Feststadl

Mit 15:7 Stimmen nahm der Gemeinderat die Auftragsvergabe für die Werkplanung und den Bau des Feststadls an der Jahnstraße an einen Generalunternehmer billigend zur Kenntnis. Die Zimmerei Stark aus Auhausen übernimmt beides für die pauschale Angebotssumme von rund 3,464 Millionen Euro brutto.

Artikel vom 14.06.2019
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