Felsige Aussichtsloge im Inntal

Über schönes Almgelände und die Hohe Asten zum Rehleitenkopf (1.338 m)

Der Rehleitenkopf ist trotz seiner geringeren Höhe ein eher ruhigeres Bergziel. Foto: Stefan Dohl

Der Rehleitenkopf ist trotz seiner geringeren Höhe ein eher ruhigeres Bergziel. Foto: Stefan Dohl

Viele Wanderer zieht es bei schönem Wetter ins Inntal. Besonders beliebt bei Familien und Ausflüglern ist der ganzjährig bewirtschaftete Berggasthof Hohe Asten (1.104 m). Die Hohe Asten ist neben der Esterbergalm bei Garmisch-Partenkirchen der höchstgelegene Bergbauernhof Deutschlands.

Wanderungen in den Münchner Hausbergen
Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl

Die Hohe Asten wird das ganze Jahr über bewirtschaftet und die alpenländisch bayerische Küche hat zurecht einen guten Ruf bei Einheimischen und Gästen. Vom Bahnhof in Flintsbach am Inn erreicht man den schön und aussichtsreich gelegenen Gasthof mit seiner sonnigen Terasse über die Ruine Falkenstein und den Petersberg in gut 1,5 Stunden. Der Weg folgt dabei allerdings durchgehend einer Forststraße. Leute mit Kniebeschwerden sollten im Abstieg auf Wanderstöcke nicht verzichten.

Viele Wanderer, die sich nicht nur mit nur mit der zugegeben sonnigen und gemütlichen Terrasse zufrieden geben wollen, zieht es vom Berggasthof weiter auf den Großen Riesenkopf (1.337 m). Das Gipfelkreuz mit tollen Blick auf das Rosenheimer Becken bis hin nach München erreicht man problemlos in 45 Minuten. Alleine ist man hier oben allerdings recht selten. Ein bisserl ruhiger geht es hingegen beim benachbarten Rehleitenkopf (1.338 m) zu. Der kleine felsige Gipfel versteckt sich unscheinbar hinter einen Bergwald und ist vom Berggasthof auch nicht ausgeschildert. Aber genau das muss ja kein Nachteil sein! Vor dem Berggasthof befindet sich eine kleine Kapelle. Um zum Rehleitenkopf zu gelangen muss man rechterhand zwischen Gasthof und Kapelle hindurch spazieren. Der Weg geht nun über schönes Almgelände, ist aber nur spärlich markiert. Direkt an der ersten Almwiese trifft man auf einen Querweg, auf dem man links zu einem Waldstück wandert. Nach dem Wald steigt man auf einen deutlich erkennbaren Pfad über das Almgelände hinauf zu einem aussichtsreichen grasigen Bergrücken. Da man sich hier auf offenen Almgelände befindet, sollte man den vielen Weidetieren mit den nötigen Respekt begegnen. Falls Jungtiere dabei sind, sollte man seine Hunde eventuell besser daheim oder am Berggasthof lassen, oder falls möglich einen goßen Bogen um die Kuhherden machen. Oben am aussichtsreichen Bergkamm wandert man rüber zu einem Waldstück, kraxelt über den Weidezaun und erreicht den schönen kleinen Gipfel mit schönen Blick auf das Mangfallgebirge mit bekannten Größen wie Rotwand, Miesing, Traithen und natürlich den nahen Wendelstein.

Wen jetzt das Gipfelfieber gepackt hat, kann noch einen Sprung auf den nahen Riesenkopf machen. Hierzu wandert man über einen Pfad hinunter zur Riesenkopfalm und dann auf dem beschilderten Wanderweg wieder aufwärts. Zum Wanderparkplatz bzw. zum Bahnhof Flintsbach zurück geht es über den bekannten Aufstiegsweg. sd

Artikel vom 13.06.2019
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