Der Verein als Heimat

17. Sportgespräch mit dem Moosacher Sonneck als neuer Sportamtsleiter

Beim Sporttreff "am Start" (v.l.n.r.): Kathrin Abele, Diana Stachowitz, Julia Schönfeld-Knor und Verena Dietl. Foto: Daniel Mielcarek

Beim Sporttreff "am Start" (v.l.n.r.): Kathrin Abele, Diana Stachowitz, Julia Schönfeld-Knor und Verena Dietl. Foto: Daniel Mielcarek

„Sportpolitik funktioniert, wenn wir Eure Anliegen im Gespräch zurückgespiegelt bekommen“, eröffnete Diana Stachowitz das 17. Sportgespräch für den Münchner Norden. Und so folgten rund 60 Vertreter von großen und kleinen Sportvereinen der Einladung der Landtagsabgeordneten.

Mit dabei war der TSV Milbertshofen, der Schleißheimer Ruderclub oder die Munich Cowboys, um nur einige wenige zu nennen. In diesem Rahmen dürfen die Ehrenamtlichen stets ihre Anliegen schildern, Kritik üben, aber auch loben. Neben der Abgeordneten standen - und stehen nach wie vor - die Sportstadträtin der SPD-Stadtratsfraktion Verena Dietl sowie Sport- und Bildungsreferentin Beatrix Zurek und der frisch gebackene Sportamtsleiter Jürgen Sonneck mit Antworten, Hinweisen und Lösungsvorschlägen bereit. Unterstützt werden sie von den Stadträtinnen Julia Schönfeld-Knor und Kathrin Abele. Viel hat sich verändert, seitdem Diana Stachowitz 2002 das erste Sportgespräch ins Leben gerufen hat. Verena Dietl erläutert: „Die Stadt München gibt für den Bereich Sport 72 Millionen jährlich aus.“ Die stellvertretende Landessportbeirätin Diana Stachowitz ergänzt: „Wir haben endlich erreicht, dass der Freistaat das Sportbudget auf 97 Millionen erhöht hat.“ Und die Vereins-Landschaft ist bunter geworden. Heute deckt sie von Fußball und Breitensport bis Rugby, American Football oder Judo für Kinder mit geistiger Behinderung ein breites Spektrum ab.

Jeder Verein braucht ein Heim

So unterschiedlich die Vereine in Mitgliederzahl und räumlichen Bedürfnissen auch sein mögen – ein Wunsch wiederholt sich. „Der Verein ist immer ein Stück Heimat“ fasst die Landtagsabgeordnete zusammen. Und der Verein braucht ein Heim, in dem sich die Sportler treffen können. Denn durch Umbauten oder Aufteilungen auf verschiedene Schulsporthallen ist dies in einer Stadt, die an Platznot leidet, nicht selbstverständlich. Umso schöner ist es, dass der Stadtrat und das Sport-und Bildungsreferat gleich mit drei neuen Sportanlagen aufwarten können: Die Betriebssportanlage der Allianz in der Osterwaldstraße sowie der ehemalige Siemens Sportpark gehen in städtische Hand über und im Neubaugebiet München-Freiham entsteht ein hochmoderner Sportpark mit Schwimmhalle.

Ein Moosacher im hohen Amt

Das Sportamt der Landeshauptstadt München hat einen neuen Leiter: Jügen Sonneck. Nach 34 Jahren bei der Stadt München, davon zwei als stellvertretender Sportamtsleiter im Referat für Bildung und Sport, trat der 54-Jährige am 1. Mai 2019 die Nachfolge von Günter Schwarz an. Natürlich wollte er beim Sporttreff auch dabei sein. „Mit dem Amt geht für mich ein persönlicher Traum in Erfüllung“, sagt der erfolgreiche Marathonläufer. Jürgen Sonneck lebt im Stadtbezirk Moosach. Seit 1985 ist Sonneck bei der Landeshauptstadt tätig.Er hat für die Stadt große Sportinfrastrukturthemen verhandelt, unter anderem die neue Multifunktionsarena im Olympiapark oder das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße. „Mir ist besonders wichtig, dass wir im Sportamt den Sportvereinen und -verbänden als zuverlässiger Partner dienstleistungsorientiert zur Seite stehen“, sagt er.

Artikel vom 12.06.2019
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...