Lernen ein Leben lang

Vaterstetten · Erste Bildungskonferenz im Landkreis Ebersberg

An der Bildungskonferenz nahmen Vertreter verschiedenster Bildungsträger und Schulen, Kommunalpolitiker, Fachleute aus der Bildungsverwaltung und von wissenschaftlichen Instituten teil. Foto: LRA

An der Bildungskonferenz nahmen Vertreter verschiedenster Bildungsträger und Schulen, Kommunalpolitiker, Fachleute aus der Bildungsverwaltung und von wissenschaftlichen Instituten teil. Foto: LRA

Vaterstetten · „Chancen für jeden – Erfolg durch vernetzte Bildungsberatung“, war das Thema der ersten Bildungskonferenz im Landkreis, zu der Landrat Robert Niedergesäß vor kurzem in die Realschule in Vaterstetten eingeladen hatte. Gekommen sind Vertreter verschiedenster Bildungsträger und Schulen, Kommunalpolitiker, Fachleute aus der Bildungsverwaltung und von wissenschaftlichen Instituten.

Dr. Karin Oechslein, Bildungsforscherin und Direktorin des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) hat die Moderation der Veranstaltung übernommen. „Bereits in der Bewerbung zur Bildungsregion im Jahr 2015 haben wir den Aufbau einer trägerübergreifenden Bildungsberatung als wichtiges Ziel formuliert“, so der Landrat in der Einladung zur Konferenz. Gerade die vielen Veränderungen in der Ausbildungs- und Berufswelt forderten jeden einzelnen bei der Suche nach individuellen Bildungschancen intensiv heraus. Aus einer Flut von Informationen gelte es herauszufinden, was zu einem passt. An wen kann ich mich wenden? Eine passgenaue Beratung solle jedem die Chance auf eine erfolgreiche Bildungsbiographie im Sinne des lebenslangen Lernens ermöglichen. Wie das gehen kann, hat Jürgen Wendlinger, Leiter der trägerneutralen Bildungsberatungsstelle der Stadt Kaufbeuren in seinem Referat „Erfolgreiche Wege in der Bildungsberatung“ vorgestellt und von den Erfahrungen in der Bildungsberatung seiner Kommune berichtet. In Workshops nach der Worldcafé-Methode haben die Teilnehmer dann verschiedene Themen gemeinsam bearbeitet: Wo steht die Bildungsberatung im Lernenden Landkreis Ebersberg? Wie könnte eine trägerneutrale Bildungsberatung im Landkreis gelingen? Welche lokalen Bildungsnetzwerke gibt es und wie können sie weiterentwickelt werden? Welche lokalen Bildungsnetzwerke sind ergänzend notwendig? Mit welchen Beratungskonzepten kann die Bildungsberatung die einzelnen Zielgruppen erreichen? Das Catering für die über 100 Teilnehmer hat die Realschule in Eigenregie übernommen und mit viel Engagement der Schülerinnen und Schüler hervorragend gemeistert. Jetzt müssen die vielen neuen Ideen und Anregungen ausgewertet und für die Beratungen der Kreisgremien vorbereitet werden. Im Herbst wird sich der zuständige Schulausschuss mit den Erkenntnissen befassen. „In einem lernenden Landkreis müssen Lernbereitschaft und Lernfähigkeit dauerhaft gewährleistet werden, die Bildungskonferenz hat hierfür einen wichtigen Beitrag geleistet. Bildung ist keine Kür, sie ist Pflicht – für einen sicheren Job und für ein selbstbestimmtes Leben“, so der Landrat abschließend.

Artikel vom 11.06.2019
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