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Großbauprojekt der TUM im Olympiapark

Gruppenfoto auf dem Richtfest (v.l.n.r.): Daniel Dörr (Bauamt), MdR Brigitta Brunner, Albert Berger (Kanzler TUM), Renate Oberhoff (Dekan Sport u. Gesundheit), Michael Hahn (Leiter Hochschulsport). Foto: Robert Bösl

Gruppenfoto auf dem Richtfest (v.l.n.r.): Daniel Dörr (Bauamt), MdR Brigitta Brunner, Albert Berger (Kanzler TUM), Renate Oberhoff (Dekan Sport u. Gesundheit), Michael Hahn (Leiter Hochschulsport). Foto: Robert Bösl

Olympiapark · Im Münchner Olympiapark entstehen auf fast 19.000 Quadratmetern Nutzfläche 14 Sporthallen, 12 Hörsäle, 15 Labore, 5 Werkstätten sowie 300 Büros.

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Für Bayerns Bauminister Hans Reichhart vereint der 180 Meter lange und 150 Meter breite Bau eine Vielzahl der Leitgedanken der Bayerischen Staatsbauverwaltung: „Der Neubau wird in vielfacher Hinsicht besonders sein. Nicht nur fügt er sich architektonisch geschickt in die besondere Baukultur des Olympiaparks ein. Er ist auch energiesparend und zu 80 Prozent aus Holz gebaut. Das ist bei einem solch großen Gebäude nicht alltäglich und steht für unseren Wunsch, vom Baustoff bis hin zum Betrieb Ressourcen zu schonen. Baukultur und die Qualität des Bauens haben bei uns einen hohen Stellenwert.“

Sporthallen sollen schon nächstes Jahr kommen

Im Realisierungswettbewerb von 2015 überzeugten Dietrich I Untertrifaller Architekten und Balliana Schubert Landschaftsarchitekten mit der Idee eines klar strukturierten Gebäudekomplexes in Holzbauweise, gegliedert in je zwei Hallen- und Bürocluster, aufgebaut auf dem Fußabdruck der zu ersetzenden Bestandsbauten von 1972, der sich präzise einfügt in die ihn umgebenden Sportflächen.

Der Hauptzugang liegt im 1. OG und führt im Osten über einen Steg vom Kusocinskidamm aus direkt in die Rue-lnterieur, welche sich als zentrale Verbindungs- und Erschließungsachse durch das ganze Gebäude bis auf die Terrasse der Cafeteria im Westen zieht. Hier öffnet sich der Blick auf das neue Leichtathletikstadion und das gesamte Freigelände. An die Rue-Interieur knüpfen alle Funktionsbereiche an, begleitende Raumzonen bieten Flächen mit hoher Aufenthaltsqualität, die über großzügige Sichtverbindungen in die Hallencluster Forschung und Lehre auch visuell miteinander verbinden.

Das Außenareal mit den verschiedenen Sportfeldern wird als stark durchgrünte Parkfläche gestaltet. Die Konzentration von Wegverbindungen und Sportfeldern im Zentrum des Planungsgebietes verschafft der bewegten Böschungskontur der Grzimekschen Parkgestaltung den gewünschten Entfaltungsspielraum.

Das beauftragte Architekturbüro Dietrich/Untertrifaller aus Bregenz hat darüber hinaus eine gelungene Lösung gefunden, um den Betrieb der alten Bestandshallen während der Bauzeit aufrechterhalten zu können. Der Bau erfolgt hierfür in zwei Bauabschnitten: Derzeit errichtet das Staatliche Bauamt die Sporthallen, die den Sportlern schon nächstes Jahr im Sommer zur Verfügung stehen sollen.
Anschließend werden die bestehenden Turnhallen abgebrochen und die restlichen Bauteile bis Mitte 2023 ergänzt.

Im Sommer 2017 hat das Staatliche Bauamt München 2 mit dem Bau begonnen, Ende Mai konnte mit Ministerialdirektorin Brigitta Brunner aus dem Bayerischen Bauministerium und Albert Berger, Kanzler der Technischen Universität München, das Richtfest gefeiert werden. Der Freistaat Bayern investiert hier rund 160 Millionen Euro.

Artikel vom 07.06.2019
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