Sponsoring-Deal soll unterschriftsreif sein

Frisches Geld für die Löwen?

Vor Vertragsabschluss: Löwen-Geschäftsführer Michael Scharold. Foto: Anne Wild

Vor Vertragsabschluss: Löwen-Geschäftsführer Michael Scharold. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Die Löwenprofis befinden sich in der Sommerpause. Hinter den Kulissen arbeiten die Funktionäre indessen daran die finanzielle Ausstattung des Klubs für die kommende Saison zu verbessern. Mit seinem Haupt- und Trikotsponsor, dem Versicherungskonzern »Die Bayerische«, soll der TSV 1860 München kurz vor dem Vertragsabschluss für eine Erweiterung der bestehenden Zusammenarbeit stehen.

Dem Klub würden für die Vertragslaufzeit von zwei Jahren zusätzlich rund 1,1 Millionen Euro zufließen. Sobald der Kontrakt unter Dach und Fach ist, will Geschäftsführer Michael Scharold seinem Trainer Daniel Bierofka und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel grünes Licht für »mindestens zwei neue Spieler« geben. Die Vergabe des Namensrechts am Nachwuchsleistungszentrum in Giesing soll ein Teil der erweiterten Sponsoringvereinbarung sein. Darüber hinaus hoffen die Weiß-Blauen an einem mutmaßlichen Transfer des Ex-Löwen Julian Weigl von Borussia Dortmund zu Paris Saint-Germain finanziell partizipieren zu können. Kommt der Wechsel zustande, dürfen die Löwen mit zehn Prozent der Ablösesumme rechnen.

Entgegen anderslautenden Medienberichten, in denen die Rede davon ist, der Sprecher des Gesellschafters HAM International Limited aus Abu Dhabi, Athanasios »Saki« Stimoniaris, verweigere angeblich einer möglichen Etaterhöhung durch ein Sponsoring von »Die Bayerische« seine Zustimmung, verweist Präsident Robert Reisinger gegenüber der Süddeutschen Zeitung darauf, es bedürfte keiner entsprechenden Willenserklärung durch die Gesellschafter der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA. Die Geschäftsführung sei frei in ihrem Handeln.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat allen zwanzig Vereinen in der Dritten Liga mittlerweile die Lizenz für die kommende Saison 2019/2020 erteilt. Alle Vereine, die sich sportlich qualifiziert haben, konnten auch die wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit nachweisen und damit die Zulassung erhalten, schreibt der DFB in einer Mitteilung. Im Vergleich zur abgelaufenen Spielzeit erhalten die Klubs einen höheren Anteil an den TV-Erlösen. Der Aufsteiger FC Bayern München II ist laut Ligastatuten von Fernsehgeldern ausgeschlossen. Dadurch steigen die Einnahmen für die übrigen neunzehn Teilnehmer von 1,28 Millionen auf 1,34 Millionen.

(as)

Artikel vom 03.06.2019
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...