Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Ottobrunn · Aus dem Rathaus (Ausgabe Mai 2019)

Thomas Loderer, Erster Bürgermeister. Foto: Privat

Thomas Loderer, Erster Bürgermeister. Foto: Privat

Ottobrunn · Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit der offiziellen Einweihung, die vor Ostern stattfand, ist das Projekt »Neubau der Carl-Steinmeier-Mittelschule« endgültig abgeschlossen (Carl Steinmeier war von 1948 bis 1972 erster Bürgermeister der Gemeinde Hohenbrunn).

Die rund 400-köpfige Schulfamilie, die am 11. März in das neue Riemerlinger Schulgebäude eingezogen ist, also schon erste Erfahrungen mit dem Gebäude sammeln konnte, ist mit dem Ergebnis hoch zufrieden. Das wurde bei der Feier sehr deutlich.

Die neue Schule ist in der Tat ein Meisterwerk. Die Flure und Räume sind hell, die verwendeten Materialien hochwertig und stimmig, die Farben sind freundlich, die technische und mediale Ausstattung der Unterrichtsräume und Lehrerzimmer und des Verwaltungstrakts ist topmodern. Ein besonderes architektonisches Highlight sind die beiden Innenhöfe. Durch diese gelangt nicht nur viel Tageslicht ins gesamte Gebäude, sie laden auch zum Verweilen ein. Während sich der eine Innenhof im Erdgeschoss befindet, also eine klassische Pausenhoffläche darstellt, befindet sich der andere auf der Ebene des Untergeschosses. Um diesen Tiefhof gruppieren sich unter anderem die Lehrküche sowie Kunst- und Werkräume, von denen aus der Innenhof bei schönem Wetter im Rahmen des Unterrichts »bespielt« werden kann.

Die 20,8 Millionen Euro, die die Schule gekostet hat – davon entfallen auf die Gemeinde Ottobrunn nach Abzug der staatlichen Förderung rund neun Millionen Euro – sind gut angelegt.

Zugleich haben die beteiligten Gemeinden Ottobrunn, Hohenbrunn, Putzbrunn und Neubiberg mit dieser Investition ein wichtiges schulpolitisches Zeichen gesetzt: Die jungen Menschen, die die Mittelschule besuchen, haben den gleichen Anspruch auf eine gute Schulinfrastruktur wie Realschüler und Gymnasiasten. Gerade angesichts der gewaltigen Summen, die in den vergangenen zwölf Jahren in die Generalsanierung, den Aus- und Neubau der drei Gymnasien und der Realschule gesteckt wurden (weit über 100 Millionen Euro), wäre es ein fatales Signal gewesen, zu sagen: Für die Mittelschule ist jetzt leider kein Geld mehr da.

Wenn vier Gemeinden gemeinsam ein derart großes Bauprojekt schultern, geht das nicht ohne einen geeigneten rechtlich-institutionellen Rahmen. Dieser wurde auf Ottobrunner Initiative im Jahr 2011 mit der Gründung des Schulverbands geschaffen. Nicht mehr der Gemeinderat Hohenbrunn traf fortan die im Zuge der Planung und des Baus notwendigen Entscheidungen, sondern die aus acht Vertretern der Verbandsgemeinden bestehende Verbandsversammlung.

Aus Ottobrunn gehören dem Gremium außer mir noch die zweite Bürgermeisterin Monika Modrow-Lange und die Gemeinderätin Ruth Markwart-Kunas an. Dank der harmonischen Zusammenarbeit und der Entscheidungsfreude der Verbandsräte konnte die Verbandsversammlung unter dem Vorsitz von Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair auftretende Probleme stets schnell und effektiv lösen. Dank und Anerkennung gebühren neben meinem Hohenbrunner Kollegen auch seinem Mitarbeiterteam, das mit großem Engagement die Baustelle betreut hat. Alles in allem ein schönes Beispiel, was möglich ist, wenn Gemeinden gut zusammenarbeiten.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Thomas Loderer,
Erster Bürgermeister

Artikel vom 03.06.2019
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...