Zahlreiche Begleitungen wurden erbracht

Ottobrunn · Hospizkreis leistet wieder wertvolle Arbeit in der Region

Ehrung bei der Versammlung des Hospizkreises (v.l.) Schatzmeisterin Andrea Keller, Elfriede Laufer, Erwin Mühlbauer, Eva Schober, Maria Reinelt, Norbert Büker und Dr. Barbara Senger. Foto: Stiebler

Ehrung bei der Versammlung des Hospizkreises (v.l.) Schatzmeisterin Andrea Keller, Elfriede Laufer, Erwin Mühlbauer, Eva Schober, Maria Reinelt, Norbert Büker und Dr. Barbara Senger. Foto: Stiebler

Ottobrunn · In der Mitgliederversammlung Mitte Mai begrüßte Vorsitzender Norbert Büker 74 Mitglieder, Schutzherrin Johanna Rumschöttel und Gäste aus Politik und Kirche.

Die stellv. Vorsitzende Dr. Barbara Senger informierte über die Personalsituation: Nach einigen Kündigungen im vergangenen Jahr sind derzeit fünf Hauptamtliche Damen tätig: die Koordinatorinnen Antje Bruch, Katrin Jäger und Martina Neldel, die in einem Kollegiatensysstem einander abwechseln, und in der Geschäftsstelle Elke Winter und Kathleen Nestler.

Den Bericht über die Hospizarbeit trug Koordinatorin Martina Neldel vor: Im Jahr 2018 leisteten 88 aktive Hospizbegleiter 266 Begleitungen. 161 Patienten sind verstorben. In der ständig zunehmenden Trauerarbeit konnten sich acht neu ausgebildete Trauerbegleiterinnen über 50 trauernden Angehörigen widmen. Das Schulprojekt „Gibt es im Himmel auch Schokolade?“ wurde gemeinsam mit Lehrern und Eltern für die Kinder an Grund- und Weiterführenden Schulen in Neubiberg und Höhenkirchen realisiert.

Der Haushalt von 2018 weist ein Gesamtbudget von 420.000 Euro auf, wobei die Haupteinnahme in der Förderung durch die Krankenkassen (270.000 Euro) besteht.

Die finanzielle Vorausschau auf 2019 sieht ein Budget von 430.000 Euro vor, wobei Gehälter und Kosten für Umzug und Umbau einen Großteil darstellen. Zunehmend wichtig und kostenträchtig sind Investitionen in die IT-Infrastruktur durch den erforderlichen optimierten Datenschutz (ISPC = InformationsSystem Palliative Care). Nach Genehmigung und Entlastung des Vorstands wurden die beiden Rechnungsprüfer wieder einstimmig gewählt: Ulla Haun und Dr. Stefan Weber.

Da in den Mitgliederversammlungen 2017 und 2018 eine Satzungsänderung angeregt worden war, den Vorstand von 5 auf 3 Personen zu verringern, hatte der Vorstand in der Öffentlichkeit zu einem „Runden Tisch“ eingeladen, mit dem Ziel: zusätzliche Mitglieder für bestimmte Aufgaben zu gewinnen, so etwa für Trauerarbeit und Schulprojekt. Für alle diese Bereiche werden noch dringend weitere Helfer gesucht. Tragen Sie sich ein: idee@hospizkreis-ottobrunn.de

Die Satzungsänderung zum verringerten Vorstand und einige weitere Neuerungen wurden einstimmig ohne Enthaltung von der Versammlung genehmigt; ein aus drei Personen bestehender Vorstand setzt Interessenten für Vorstandspositionen und mehr Mitarbeit von Ehrenamtlichen voraus. Zum Schluss wurden langjährige Mitglieder durch Norbert Büker und Dr. Barbara Senger geehrt: Für 10 Jahre gab es Dank mit Applaus und Urkunden und Abzeichen für Maria Reinelt, Eva Schober und Erwin Mühlbauer sowie Blumen für Elfriede Laufer, die seit 15 Jahren Hospizbegleiterin ist.

Auf der Leinwand wurde der Zeichentrickfilm zur Patientenverfügung gezeigt, der auf der homepage www.hospizkreis-ottobrunn.de zu sehen ist.

Nach drei Sitzungsstunden dankte Büker allen für ihre Mitwirkung und Unterstützung der Hospizarbeit, schloss die Versammlung und lud zu einem Umtrunk.

Artikel vom 27.05.2019
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