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Ehemalige Trafostation wird zum Fledermaushotel
Einsatz für die Natur: Helge-Uve Braun (Mitte), Technischer Geschäftsführer der SWM und Miesbachs Landrat Wolfgang Rzehak (2. v. re.) sowie Mitarbeiter aus beiden Institutionen bei der Einweihung des neuen Fledermaushotels. Foto: Andreas Leder
München · Maßgefertigte Schlafstätte für nachtaktive Gäste: Im Wasserschutzgebiet nicht weit vom Betriebshof Thalham der SWM Wassergewinnung entfernt haben die SWM gemeinsam mit dem Miesbacher Landrat Wolfgang Rzehak das Fledermaushotel Neumühle eröffnet.
Florian Busl, Fachreferent für Naturschutz beim Landratsamt Miesbach, erläuterte die Bedeutung der Maßnahme für den Artenreichtum im Wasserschutzgebiet: Viele heimische Fledermausarten seien bedroht, auch weil sie durch Sanierung oder Abriss alter Gebäude ihre Schlafplätze verlieren.
Die Unterkunft für die tierischen Besucher befindet sich in einer ehemaligen
Trafostation der SWM. Nachdem die Anlagen nicht mehr zur Versorgung benötigt
wurden, haben die SWM entschieden, sechs Kilometer Freileitung mit 41 Masten
zurückzubauen und das stillgelegte Gebäude zum Lebensraum für bedrohte Tierarten
umzugestalten. In Abstimmung mit dem Landratsamt Miesbach und mit fachlicher
Beratung durch die Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Südbayern
wurde das Fledermaushotel entwickelt. Dafürwurden passende Ein- und Ausflugöffnungen
geschaffen und der Dachstuhl umgestaltet.
Weil es Fledermäuse
warm mögen, wurde der hohe Kamin schwarz gestrichen, um die Sonnenenergie
zu speichern.
Anstelle elektrotechnischer Anlagen im Inneren sind nun Holzbretter und Backsteine an der Decke befestigt: Hier können die Fledermäuse in ihrer bevor-zugten Ruheposition von der Decke hängen. Auch weitere geflügelte Gäste sind willkommen: An der Au-ßenfassade sind zwei „Flachkästen“ für Fledermäuse, Nistkästen für Vögel und Insektenhotels angebracht.
Artikel vom 02.05.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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