EHC Klostersee: Nicolai Quinlan bleibt als Abwehrstütze erhalten

Nicolai Quinlan in Aktion. Foto: smg/CU

Grafing · Es hat ein wenig gedauert, aber nun ist die erste Vertragsverlängerung beim EHC Klostersee offiziell. Wie der Eishockey-Bayernligist aus Grafing mitteilte, hat mit Nicolai Quinlan „ein sehr wichtiger Bestandteil der Defensivabteilung“ für die nächste Saison fest zugesagt.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Themenseite zum südbayer. Eishockeyverein in Grafing bei München, mit vereinseigener Spielstätte (nicht komplett geschlossen, 1.730 Plätze)

„Nicolai gehört ohne Frage zu den Spielern, die sowohl bei der Konkurrenz wie auch höherklassigen Vereinen immer wieder Begehrlichkeiten wecken. Deshalb sind wir sehr froh, dass der Vertrag unterzeichnet ist und er damit weiterhin eine Stütze unserer Hintermannschaft sein wird“, bestätigte Michael Schunda aus der EHC-Vorstandschaft im Gespräch.

Präsident Sascha Kaefer ergänzte: Es freut mich einfach wahnsinnig, dass Nicolai als echtes Eigengewächs unseres EHC weiterhin die Schlittschuhe daheim in Grafing schnüren wird und seinem Heimatverein treu bleibt. Er ist trotz seines noch jungen Alters bereits einer derjenigen Bezugsspieler, von denen die Talente aus der Nachwuchsriege eine Menge lernen und dadurch deutliche Fortschritte in ihrer Entwicklung machen können.“

Bereits als 16-jähriger hatte Nicolai Quinlan, Angehöriger des beim EHC „goldenen Jahrgangs“ 1994, im damaligen Oberliga-Team der Rot-Weißen debütiert und in der Premiere-Saison gleich mitgeholfen, mit der Oberliga-Vizemeisterschaft 2010/11 einen der größten Vereinserfolge überhaupt einzufahren. Das Rüstzeug dazu hatte er in den damaligen Bundesliga-Mannschaften der Klosterseer (Jugend, Junioren) sowie bei diversen Berufungen in die Nachwuchsnationalmannschaften des Deutschen Eishockeybundes (DEB) mitbekommen. Trotz seiner für Eishockey keineswegs idealen Körpermaße (170 cm, 70 kg) gehört der jüngste Bruder von EHC-Trainer Dominik Quinlan zu den dominanten Abwehrspielern in der vierthöchsten Spielklasse.

Es versteht sich von selbst, dass Nicolai Quinlan beim „Durchmarsch“ aus der Bezirks- in die Bayernliga eine wichtige Größe in der Truppe um Kapitän Bernd Rische war, der dabei zumeist als sein direkter Verteidigungs-Partner auf dem Eis stand. „Gerade auch mit seinen läuferischen Qualitäten bringt Nici unheimliches Tempo in unser Offensivspiel“, schätzt der brüderliche Cheftrainer dessen Vorzüge. Schon so mancher Gegenspieler, der sich mit Nicolai Quinlan (vielleicht nicht zuletzt aufgrund „körperlicher“ Überlegenheit) angelegt hat, bereute dies bestimmt nachher. Mit 108 Strafminuten – was sich nach viel anhört, verteilt auf 40 Pflichtspiele aber auch in einem anderen Blickwinkel erscheint – war er EHC-intern in der vergangenen Saison „böser Bube“ und einer, der sich zu wehren wusste. smg

Artikel vom 30.04.2019
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