Vierte Niederlage in Serie ohne eigenen Torerfolg

Bierofka appelliert, »nicht den Glauben zu verlieren«

Trauriger Rekordhalter: Dritter Platzverweis für Herbert Paul. Foto: Anne Wild

Trauriger Rekordhalter: Dritter Platzverweis für Herbert Paul. Foto: Anne Wild

München/Giesing · »Auch wenn jetzt viel von außen kommt. Wir müssen als Mannschaft zusammenstehen«, gab Trainer Daniel Bierofka nach der vierten Niederlage des TSV 1860 München in Folge zu Protokoll. Vor allem dürfe man »nicht den Glauben verlieren«. Dass seine Mannschaft beim 0:2 (0:1) gegen den Karlsruher SC auch im vierten Anlauf ohne ein eigenes Tor blieb, sei »eine unglückliche Phase« – man habe gegen den Favoriten gut gekämpft. »Auf dem Weg müssen wir weiter gehen. Irgendwann werden wir wieder ein Tor schießen und ein Spiel gewinnen.«

Die Führung für die Gäste aus Baden gelang David Pisot nach einem Eckball bereits mit dem ersten Angriff der Gäste (3. Min.). »Momentan typisch für uns, dass der Ball in der Aktion abgefälscht wird und hinten reinfällt«, kommentierte Bierofka. In der Nachspielzeit erzielte vor 15.000 Zuschauern im Grünwalder Stadion Marvin Wanitzek gegen die entblößte Defensive das 0:2 (90. Min. + 4). Seine Mannschaft habe gegen die erfolgreichen Karlsruher Stürmer Marvin Pourie und Anton Fink gut verteidigt und auch die Konterabsicherung hätte funktioniert, findet Bierofka.

Vor allem in der zweiten Halbzeit habe man »viel offensiver und mit mehr Druck gespielt« und »Karlsruhe das Leben schwer gemacht.« Zwei gute Torgelegenheiten sprangen dabei heraus. Einmal scheiterte Efkan Bekiroglu nach einem Konterangriff freistehend an Karlsruhes Schlussmann Benjamin Uphoff (74. Min.). Zehn Minuten später fischte Uphoff einen Schuss von Phillipp Steinhart aus der langen Ecke. Die Schlussminuten bestritten die Löwen in die Unterzahl, weil Herbert Paul sich seinen dritten Platzverweis in dieser Saison eingehandelt hatte. Der Rechtsverteidiger sah von der an diesem Tag insgesamt unglücklich agierenden Unparteiischen Bibiana Steinhaus Gelb-Rot (84. Min.).

Zum Glück für den TSV 1860 München bleibt seine Niederlagenserie ohne schwerere Folgen in der Tabelle, weil auch die Wettbewerber ihre Spiele verloren. Neun Punkte sind noch zu vergeben in dieser Saison. Auf den ersten Abstiegsplatz haben die Löwen ein Polster von fünf Punkten. Im freien Fall befindet sich dagegen die SpVgg Unterhaching. Die Vorstädter verloren zuhause gegen Carl Zeiss Jena bereits die zehnte Partie in der Rückrunde und bangen um den Klassenerhalt. Zählbares sollten aber auch die Giesinger von ihrer kommenden Auswärtsfahrt zum FSV Zwickau am Samstag, den 4. Mai mitbringen, will man nicht noch auf den letzten Metern selbst in den Abstiegsstrudel geraten.

(as)

Artikel vom 29.04.2019
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