Spannende Geschichte

Zeitreise durch Zorneding am 17. Mai

Vor 50 Jahren war Zorneding (heute fast 10.000 Einwohner) noch ein kleines Bauerndorf. Foto: Stefan Dohl

Vor 50 Jahren war Zorneding (heute fast 10.000 Einwohner) noch ein kleines Bauerndorf. Foto: Stefan Dohl

Zorneding · Hier führte früher die Salzstrasse durch. Und die Postkutschenroute von München nach Salzburg. In der Posthalterei wurden die Pferde gewechselt. Berühmte Reisende wie Mozart nächtigten hier. Der Posthalter Grandauer mauerte hier einen Brief an die Nachwelt in eine Wand ein.

Und die nahe gelegene Antoniuskapelle erzählt der Sage nach davon, dass die reiche Wirtstochter einen armen Postillion heiraten durfte. Was daran stimmt? 1361 starb in Zorneding Herzog Ludwig der Brandenburger. Das Zornedinger Wappen mit dem Brandenburger Adler zeugt noch heute davon. Die erste urkundliche Erwähnung von "Zornkeltinga" in den Freisinger Traditionen geht auf das Jahr 813 zurück. Wer aber glaubt, dass Zorneding schon immer nach München blickte – der täuscht sich. Lange vor der Gründung der Landeshauptstadt lag Zorneding an der von Nord nach Süd gerichteten Römerstrasse von Regensburg nach Kleinhelfendorf. Dort wurde der heilige Emmeram zu Tode gemartert. Zwei Reihengräberfriedhöfe der Völkerwanderungszeit bezeugen das hohe Alter des Ortes.

Außerdem erzählt Thomas Warg – selbst ein alter Zornedinger – von der Zeit vor über 50 Jahren als Zorneding noch ein kleines Bauerndorf war. Termin dieser Zeitreise durch Zorneding ist am Freitag, 17. Mai, von 16 bis 18 Uhr. Treffpunkt ist an der Kirche St. Martin. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro.

Artikel vom 02.05.2019
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