Realität oder Fiktion?

Podiumsdiskussion über Demokratie in Europa

München · Am Donnerstag, 23. Mai, um 19 Uhr laden die Münchner Gruppe der katalanischen Bürgerinitiative Assemblea Nacional Catalana (ANC), der Kulturverein Kultcat e.V. und WeReport.cat in den Räumen des Münchner Aids-Hilfe-Zentrums, Lindwurmstraße 71 (Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt), zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel "Demokratie in Europa: Realität oder Fiktion? Wir berichten!" ein.

Das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien im Oktober 2017 hat für großes Aufsehen gesorgt. Der spanische Staat hat die Abstimmung schon im Vorfeld als illegal bezeichnet und danach die politischen Anführer der Unabhängigkeitsbefürworter gerichtlich belangt. Die deutsche Justiz dagegen vertritt den Standpunkt, die politischen Anführer können nicht wegen Rebellion angeklagt werden. An dieser Haltung scheiterte im Frühjahr 2018 die Auslieferung des Präsidenten der katalanischen Autonomieregierung, Carles Puigdemont, aus deutscher Haft nach Spanien.

Der Zustand der Demokratie in Europa am Beispiel Spanien

Die Katalanen hatten sich in dem Referendum mehrheitlich für die Unabhängigkeit von Spanien ausgesprochen, doch die Umsetzung dieses Ergebnisses ist seither ein Politikum, für das es keinen Konsens gibt.

In der Podiumsdiskussion soll es zentral um den Zustand der Demokratie in Europa gehen. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf der aktuellen Situation in Spanien liegen. Auf dem Podium diskutieren: Krystyna Schreiber, deutsche Journalistin mit Wohnsitz in Barcelona; Anand Torrents, Koordinator des Bürger- und Menschenrechtsorganisationsnetzwerks WeReport.cat; Núria Tarrés, deren Sohn vor der spanischen Justiz ins Ausland flüchtete; Prof. Dr. Peter Kraus, Politikwissenschaftler der Universität Augsburg; Dr. Dieter Dehm, Bundestagsabgeordneter (Die Linke).

Artikel vom 10.04.2019
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