Gut verstecktes Osternest

Schliersee · Bunte Eier und Hasen in allen Variationen

Foto: Markus Wasmeier

Foto: Markus Wasmeier

Schliersee/München · Haben Sie sich schon die besten Verstecke für die Osternester überlegt? Am Sonntag ist es wieder so weit, die Christen feiern die Auferstehung Jesu und rund um Ostern gibt es etliche Traditionen und Bräuche rund um das Ei, das seit jeher ein Zeichen für Fruchtbarkeit und leben ist. Und diese Eier werden bei uns traditionell vom Osterhasen gebracht, der sie allerdings versteckt.

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Deshalb sind gute Verstecke aktuell besonders wichtig, denn die Kinder sollen ja ihren Spaß beim Suchen haben. Aber bitte so verstecken, dass Sie sie im Zweifel selber wieder finden würden. Denn ein Osterei, das nicht gefunden wird weist den Weg ein paar Wochen später durch einen unangenehmen Geruch.

Bei Schokoladeneiern ist dies natürlich weniger ein Problem. Aus Schokolade gibt es aber bekanntlich nicht nur Eier, sondern auch Osterhasen in allen Größen. Bei uns im Freilichtmuseum hat dieses Jahr unsere Museumskonditorin Schokoladenhasen mit ganz alten Formen selbst hergestellt. Begonnen hat sie dabei mit der weißen Schokolade, mit der sie zum Beispiel eine Halsschleife, die Nase oder andere Details zuerst gießt. Mit Lebensmittelfarbe kann man übrigens auch rote Schokolade und viele andere Farben herstellen, sodass man zahlreiche Einzelheiten in der Form herausheben kann. Anschließend wird die Form mit brauner Schokolade ausgegossen und am Ende hat man einen wunderbaren Schokoladenhasen in zwei oder mehr Farben. Da tut es einem gleich richtig leid hineinzubeißen – aber sie schmecken halt einfach zu gut! Und schließlich werden Sie ja dafür gemacht.

Nach der Fastenzeit darf man schon auch ein bisschen über die Strenge schlagen.

Auch im Freilichtmuseum, denn auch wir im altbayrischen Dorf feiern Osten. Für die Kinder haben wir die ganzen Ferien über allerhand Stationen zum Spielen aufgebaut. Und am Ostersonntag und Ostermontag kommt auch der Kasperl zu uns. In unserem Wirtshaus »Zum Wofen« werden Sie verwöhnt mit deftigen Schmankerln und hausgemachtem Kuchen. Dazu empfehle ich Ihnen ein süffiges Museumsbier, das wir in unserer historischen Brauerei in Handarbeit herstellen. In diesem Zusammenhang darf ich Sie auf den Tag des Bieres am 23. April hinweisen.

Mit diesem Tag wird seit 1994 vom Deutschen Brauer-Bund der Erlass der bayrischen Landordnung im Jahr 1516 gefeiert. Im Freilichtmuseum feiern wir den Tag des deutschen Bieres gebührend mit Führungen durch unsere historische Brauerei und einer Bierverkostung im Anschluss.

Es werden verschiedene Biersorten aus der hauseigenen Produktion verkostet: Das Märzen oder Altbayrische genauso wie unser Starkbier, der Wasinator. Dabei erfahren Sie viel über die lange Geschichte des bayrischen Bieres, das Reinheitsgebot und über die aufwändige Herstellung in unserer Schöpfbrauerei.

Wir sind weltweit eine der wenigen Brauereien, bei denen das Bier über dem offenen Feuer gebraut, von Hand geschöpft und anschließend in Holzfässern gelagert wird. Ein Blick in unseren Bierkeller lässt die Herzen der Bierfreunde höher schlagen. Übrigens, fünf Tage später, am 28. April können Sie bei unserem Picherfest hautnah dabei sein, wie diese Holzkolosse mit flüssigem Pech neu abgedichtet, man sagt gepicht werden.

Aber jetzt wünsche ich Ihnen zuallererst einmal ein schönes Osterfest im Kreise Ihrer Familie. Vielleicht entschließen Sie sich ja zu einem kleinen Osterausflug zu uns ins Freilichtmuseum. Wer weiß, der Osterhase hat bestimmt auch für Sie etwas versteckt. Nicht vergessen, auch am Ostermontag haben wir für Sie geöffnet.

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

Ihr Markus Wasmeier

Artikel vom 19.04.2019
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