KJR übt laute Kritik

München · Position gegen AnkER-Zentren

München · Menschen- und Kinderrechte von geflüchteten Kindern und Jugendlichen gelten auch in AnkER-Zentren – aus diesem Grund hat der Vorstand des Kreisjugendring München-Stadt (KJR) am 8. April in seiner Vorstandssitzung ein Positionspapier zu den AnkER-Zentren beschlossen.

Die dortigen prekären Wohnverhältnisse sowie fehlende Spiel- und Bewegungsräume seien für Kinder und Jugendliche nicht tragbar. Es gebe keine Rückzugsorte für Jugendliche und es herrsche ein großer Mangel an Freizeit- und Betreuungsangeboten. Mehrere Familien müssten zusammen in einem Raum leben – dabei solle es selbstverständlich sein, dass sie in separaten, eigenen Zimmern untergebracht werden, möglichst dezentral.

Der KJR-Vorstand fordert außerdem, die Verfahrensprüfungen deutlich zu beschleunigen, um lang andauernde Aufenthalte in der AnkER-Zentren zu vermeiden, sowie den sofortigen Ausbau-Stopp von AnkER-Zentren und die Schließung bereits bestehender AnKER-Einrichtungen. Bis dahin müsse unter anderem der Schutz von Kindern gewährleistet sein, die Anzahl der Angebote sich deutlich erhöhen und Sachleistungen müssen durch finanzielle Leistungen ersetzt werden, um Geflüchteten einen selbständigen Lebensmitteleinkauf zu ermöglichen.

Artikel vom 21.04.2019
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