Gebastelt wird nicht

Trainer Dominik Quinlan blickt zurück und nach vorne

Dominik Quinlan im Einsatz beim "Wren Hockey Classic". Foto: smg

Dominik Quinlan im Einsatz beim "Wren Hockey Classic". Foto: smg

Grafing · Der Eishockey- Nachwuchs und die Eiskunstlauf-Riege des EHC Klostersee haben die Saison in den letzten Tagen mit ein paar lockeren Trainingseinheiten ausklingen lassen. Nun sind die Kühlmaschinen im Grafinger Eisstadion abgestellt, die Spielfläche wird abgetaut. Das letzte Groß-Event hat am letzten Wochenende mit dem „Wren Hockey Classic“ stattgefunden.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Themenseite zum Eishockeyverein (Landesliga Bayern), Spielstätte: Eissporthalle Grafing (1.730 Plätze)

Im Gastgeber-Team von Bobby Wren, das den Wanderpokal verteidigen konnte, stand unter anderem auch Trainer Dominik Quinlan. „Hat einen Riesenspaß gemacht, aber am Montag hatte ich einen satten Muskelkater“, berichtete der Headcoach der Rot-Weißen von der Anstrengung der vier Spiele in zwei Tagen.

Am Rande des Freizeitturniers auf beachtlich technischem Niveau blickte Quinlan auch noch einmal auf die Bayernliga-Spielrunde zurück und gab auch schon mal Einblick in die Planungen für die Saison 2019/20.

Kurier Ebersberg: Wie fällt ihr Saisonfazit mit einem Abstand von nun etwa drei Wochen aus?

Dominik Quinlan: Was das sportliche Abschneiden betrifft, kann man ganz klar festhalten: Bestens gemacht, mehr geht mit unseren Möglichkeiten eigentlich nicht. Sehr zufrieden bin ich nicht nur mit dem Erreichten, sondern explizit auch mit den gezeigten Leistungen. In einer dermaßen starken und ausgeglichenen Liga Vierter zu werden, ist schon herausragend. Wir hatten überwiegend gute Phasen, wenige in denen es nicht so lief. Das aber ist in einer langen Saison mit fast 50 Pflichtspielen ganz normal.

Der Einstieg in die Saison war eher holprig…

Dominik Quinlan: Das ist richtig, aber damit haben wir irgendwie auch ein wenig gerechnet. Die Mannschaft wurde zwei Jahre selten richtig gefordert, da ist eine gewisse Eingewöhnungsphase normal. In der Bayernliga kommt es auf Kleinigkeiten an, du musst immer hundert Prozent Leistung bringen, sonst bist du auch schlechteren Teams unterlegen. Dann aber haben wir uns kontinuierlich gesteigert, eine tolle Serie hingelegt und in der Verzahnung dann gezeigt, dass wir an guten Tagen sogar einen gestandenen Oberligisten aber so richtig in Bedrängnis bringen können.

Die Bayernliga wurde vom EHC als „Wunschliga“ propagiert. Hat sich das bestätigt?

Dominik Quinlan: Absolut. Wie schon mal gesagt: Vom Niveau her ist das wie noch vor etwa sieben Jahren noch eine Etage höher in der Oberliga Süd. In jedem Team heben Ex-Profis die individuelle Klasse an, sind Vorbild- und Führungsfiguren, dazu kommen viele inzwischen sehr gut ausgebildete junge Talente. Das ist genau die richtige Spielklasse für den EHC, sehr attraktiv, mit vielen Derbys.

Sie haben bereits verlängert und in Doppelfunktion als Teammanager nun auch die Aufgabe, eine Mannschaft zu basteln. Was gibt´s dazu schon zu sagen?

Dominik Quinlan: Basteln ist da vielleicht das falsche Wort, denn ich denke, dass sich das Gesicht des Teams nicht sonderlich ändern und es daher nicht viel zu basteln geben wird. Ich bin zuversichtlich, dass wir insbesondere die Schlüsselspieler halten können. Mehr will ich erst sagen, wenn die Dinge festgezurrt sind. Klar ist dazu, dass wir uns für eventuell freiwerdende Positionen umschauen müssen. Außerdem wollen wir weiter versuchten, Talente aus der U20 zu integrieren.

smg

Artikel vom 11.04.2019
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