Kultusminister überreicht Stipendien an besonders begabte Jugendliche

„Talent im Land – Bayern“

Festakt in der Allerheiligenhofkirche mit feierlicher Aufnahme der 20 neuen Stipendiaten aus Oberbayern. Foto: sl-pictures.de

Festakt in der Allerheiligenhofkirche mit feierlicher Aufnahme der 20 neuen Stipendiaten aus Oberbayern. Foto: sl-pictures.de

Neuperlach/Har · Das Bayerische Kultusministerium und die Robert Bosch Stiftung GmbH haben 50 weitere Stipendiaten in das Programm „Talent im Land – Bayern“ (TiL) aufgenommen.

Im Rahmen eines Festakts in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz überreichten Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo und Dr. Dagmar Wolf von der Robert Bosch Stiftung die Urkunden an die besonders begabten und engagierten Jugendlichen, die eine Jury aus mehr als 230 Bewerbern ausgewählt hatte. Unter den glücklichen Auserwählten ist auch die Schülerin des Städtisches Heinrich-Heine-Gymnasium, Sabrin Amdouni.

Seit 2005 bewährtes Stipendienprogramm

Kultusminister Piazolo betonte: „Das Programm ‚Talent im Land – Bayern‘ eröffnet Bildungschancen und erhöht die Bildungsgerechtigkeit. Die Begabungen und Leistungen der Stipendiatinnen und Stipendiaten bereichern unsere schulische Gemeinschaft und sind ein Gewinn für unsere Gesellschaft und Wirtschaft.“ Den 50 neu aufgenommenen Schülern gratulierte er zur erfolgreichen Aufnahme in das Programm.

„Talent im Land – Bayern“ (TiL) besteht seit 2005 und wird gemeinsam vom Bayerischen Kultusministerium und der Robert Bosch Stiftung getragen. Dr. Dagmar Wolf von der Robert Bosch Stiftung erklärte: „Um in der Schule Erfolg zu haben, reichen Begabung und Motivation allein manchmal nicht aus - weil es zuhause nicht genug Unterstützung oder Interesse am Lernen gibt, weil Geld oder Sprachkenntnisse fehlen. Mit ‚Talent im Land‘ helfen wir jungen Menschen über diese Hürden hinweg und ermutigen sie, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.“

Ziel des Stipendienprogramms ist es, dass mehr junge Menschen, die aufgrund ihrer Biografie besondere Herausforderungen zu meistern haben, die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife erreichen. Die Grundüberzeugung des Programms lautet „Bildung fördert Integration. Wir fördern Bildung.“ Eine Jury mit Vertretern aus Kultur, Hochschule und Wirtschaft wählt jährlich bis zu 50 neue Stipendiaten eines Jahrgangs aus.

Zunächst richtete sich das Programm an Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund.
Seit 2014 steht TiL auch Schülern ohne Zuwanderungsgeschichte offen. Das Programm bietet den teilnehmenden Jugendlichen neben einer finanziellen Unterstützung eine umfassende Betreuung und Förderung in Form eines Bildungsangebots mit Seminaren, Studientagen und Studienreisen. Das Programm zählt derzeit 147 Stipendiaten und zeigt mit über 450 Alumni den Erfolg des ganzheitlichen Förderkonzepts.

Voraussetzungen für eine Bewerbung

In das Programm werden Schüler aufgenommen, die gute schulische Leistungen, Motivation, Leistungsbereitschaft und Zielstrebigkeit, außerschulische Ambitionen für Begabungsfelder wie Musik, Sport, Kunst oder Naturwissenschaften und/oder soziales und gesellschaftliches Engagement vorweisen können.

Bewerben können sich Schüler aller Schularten, die zum Bewerbungszeitpunkt mindestens die 8. Klasse besuchen, das Abitur oder die Fachhochschulreife in Bayern anstreben und die Hochschulreife frühestens in zwei Jahren erreichen werden. Wer Interesse an einem Stipendium hat, kann sich voraussichtlich bis Ende Juni online bewerben.

Alle wichtigen Informationen finden interessierte Schüler in der Ausschreibung, die demnächst auf der offiziellen Homepage unter www.til.bayern.de veröffentlicht wird.

Artikel vom 10.04.2019
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