Berg am Laim · Gesundheitsoskar 2019 verliehen

Stefan Glaab und drei seiner Schüler, Tilla Wiederspahn vom Aloha Wandercafe (rechts stehend), Corina Braun als Vertreterin für die Bewohnergärten Gotteszeller Straße und Sabine Mayer von Aloha Wandercafe (vorne rechts kniend). Foto: Mags

Berg am Laim · MAGs – die Münchner Aktionswerkstatt Gesundheit hat 2019 zum vierten Mal den Gesundheitsoskar an Münchner Einrichtungen bzw. Projekte verliehen, die sich in besonderem Maße für die Gesundheit in der Stadt stark gemacht haben. Die Oskarverleihung war einer der Höhepunkte beim 30jährigen Jubiläum von MAGs.

Ausgezeichnet wurde der Bewohnergarten in der Gotteszeller Straße in Berg am Laim. Dieser Gemeinschaftsgarten wird von Familien aus unterschiedlichen Nationen bewirtschaftet und hat sich im Laufe der letzten zehn Jahre immer mehr zu einem Ort entwickelt, der für das Wohlbefinden in und mit der Nachbarschaft sorgt. Corina Braun hat stellvertretend für die 16 Gärtnern der einzelnen Beete den Preis entgegengenommen.

Ein weiterer Gesundheitsoskar ging an ein inklusives Filmprojekt in Giesing. Eine 8. Klasse der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte setzte sich im Regelunterricht u.a. filmisch mit alltäglichen Behinderungen in ihrem Alltag als Jugendliche mit verschiedensten Einschränkungen auseinander; Zusammenhalt, Humor und Zivilcourage sind für sie der Schlüssel zu Inklusion. Mit Begleitung von Studenten des Lehrgebiets „Multimediale Praxisprojekte“ der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München entstand ein 8-minütiges Video, in dem die schauspielerischen, musischen und sozialen Talente der Schüler sehr unterhaltsam ausgespielt werden.

Mit dem dritten Oskar wurde das Projekt „Aloha Wandercafè“ ausgezeichnet: ein ehrenamtlich geführtes und vor allem mobiles Mitmachcafé von Nachbar*innen für Nachbar*innen in Neuaubing-Westkreuz. Die Idee hinter dem Projekt ist, schöne aber selten genutzte (Grün)flächen in Neuaubing aufzeigen und einladen, diese zu nutzen. Die Aloha ist hierbei selten alleine anzutreffen. Ihr blauer Bauwagen wird oft von verschiedensten lokalen Akteuren begleitet und schafft so für Jung und Alt einen Raum für Austausch und Geselligkeit.

Artikel vom 09.04.2019
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