Grafing · Der Straußdorfer Kirchenchor tritt auf

Der Straußdorfer Kirchenchor bei der Probe. Foto: Privat

Grafing · Am Freitagabend, 5. April, kommt in der Straußdorfer Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer im Rahmen eines Passions-Konzertes Josef Haydns „Stabat Mater“ zur Aufführung. Schon seit einigen Wochen studieren unter der Leitung von Matthias Niedermair der Straußdorfer Kirchenchor und Orchester dieses Sakralwerk ein, mit dem Josef Haydn seinen Ruf als führender Vokalkomponist seiner Zeit begründete.

Die Solisten Christina Deml (Sopran), Franziska Wetzler (Alt), Pierre Herrman (Tenor) und Stephan Ametsbichler (Bass) stoßen bei der Generalprobe dazu. Das im Jahr 1767 entstandene „Stabat Mater“ war Haydns erstes Kirchenwerk, das er nach seinem Dienstantritt bei Fürst Esterházy komponierte. Als damals noch ziemlich unbekannter Komponist betrat Haydn mit seiner Vertonung des „Stabat Mater“ Neuland.

Ältere, meist italienische Vertonungen dieser lateinischen mittelalterlichen Dichtung, in deren Mittelpunkt die Mutter Jesu in ihrem Schmerz um den gekreuzigten Jesus steht, waren Haydn wohl bekannt, jedoch gab es im deutschsprachigen Raum bis dahin keine Vorbilder. Das Werk war schon zu Lebzeiten Haydns sehr beliebt und wurde auch vielfach außerhalb Österreichs aufgeführt, so zum Beispiel im Jahr 1783 in London und zwei Jahre später in Paris.

Der Komponist bezeichnet es später als eines seiner Lieblingswerke. Das Passionskonzert beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Artikel vom 30.03.2019
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