Augustinum-Athleten siegen

Medaillen-Regen in Abu-Dhabi für Sportler aus dem Münchner Norden

Gute Laune der Hartecker in Abu Dhabi: Das deutsche Judo-Team mit Nationalcoach Alwin Brenner (vorne). Foto: Augustinum

Gute Laune der Hartecker in Abu Dhabi: Das deutsche Judo-Team mit Nationalcoach Alwin Brenner (vorne). Foto: Augustinum

München/Harthof · Sportler aus dem Münchner Norden erlebten märchenhafte Tage bei den Special Olympics World Games für Menschen mit geistiger Behinderung in den Vereinigten Arabischen Emiraten - mit einem grandiosen Erfolg für Samuel Dietz und Lara Holzmüller.

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Die beiden Judoka aus der Talentschmiede von Alwin Brenner, Heilpädagoge bei der Augustinum Tagesstätte und Judotrainer bei den Sportfreunden Harteck in München, haben sich erfolgreich gegen ihre Kontrahenten behauptet und Gold und Silber gewonnen.

Die beiden Athleten aus München waren gemeinsam mit vier weiteren Sportlern als deutsches Judo-Team in Abu Dhabi angetreten, wo Ende März die Judo-Wettkämpfe ausgetragen wurden.

Resümee: zwei Gold-, vier Silber- und eine Bronzemedaille

Die Sportler kämpften in unterschiedlichen Gewichts- und Leistungsklassen nach den Regeln des so genannten ID (intellectual disabilitiy) Judo, bei dem zum Beispiel Hebel- und Würgetechniken verboten sind. „Siegen durch Nachgeben“ heißt das Prinzip: und das konnten Lara, Simon und ihre Teamkameraden hervorragend umsetzen. Insgesamt errang das deutsche Judo-Team zwei Gold-, vier Silber- und eine Bronzemedaille. Alwin Brenner, bereits zum dritten Mal als Trainer bei Weltspielen und in Abu Dhabi erstmals als Nationalcoach im Einsatz, zeigte sich entsprechend begeistert: „Wir sind alle absolut stolz auf unseren Medaillensatz. Super!“

Ebenfalls dabei: Paul Kögler aus den Augustinum Werkstätten, der seit 2016 als Golfer an Wettkämpfen von Special Olympics teilnimmt. Dennoch konnte er sich gut im internationalen Turnier behaupten und nach vier spannenden Runden mit knappem Abstand hinter dem Drittplatzierten den vierten Rang erreichen.

Aber nicht nur sportlich waren die Spiele ein großer Erfolg: Die internationale Atmosphäre, die herzliche Gastfreundschaft und die gelungene Organisation machten die Special Olympics für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Insgesamt waren bei den World Games 24 Sportarten mit Athleten aus 170 Ländern vertreten; die deutschen Judoka kämpften unter anderem gegen Sportler aus Usbekistan, Burkina Faso, Indien, Aserbaidschan und von der Elfenbeinküste.

Daneben kam auch der Kontakt zum Gastgeberland nicht zu kurz: Der Besuch einer Schule, die Besichtigung des Meeresaquariums in Schardscha und eine Wüstensafari werden ebenso zu den bleibenden Eindrücken zählen wie der Besuch der Deutschen Botschaft in Abu Dhabi oder, wie Samuel Dietz es ausdrückt: „Das war das bisher beste Abenteuer in meinem Leben!“

Die nächsten Weltsommerspiele sind in Deutschland

Die deutsche Delegation bestand heuer aus 229 Personen, die unterschiedliche Sportarten repräsentierte. Die deutschen Aktiven starteten in den Sportarten Golf, Judo und vielen mehr: Im Verbund der mehr als 7.000 Athleten aus 170 Ländern wird die heuer 229 Personen umfassende Deutsche Delegation Gastgeber der folgenden Weltsommerspiele 2023 sein.

Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland kündigt freudig an: „Das Team SOD wird als Gastgeber der nächsten Weltsommerspiele die große internationale Special Olympics Familie nach Berlin einladen. Wir sind begeistert von unseren Athleten, die sich schon vor den Weltspielen 2019 als faire Sportsleute, als lebensfroh, weltoffen und charmant gezeigt haben.“

Artikel vom 30.03.2019
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