Rund 40 Betriebe präsentieren sich am 28. März für 70 Ausbildungsberufe

Unterhaching · Erste Ausbildungsmesse

Der Bürgermeister der Gemeinde Unterhaching, Wolfgang Panzer (r.) sowie der Wirtschaftsreferent der Gemeinde, Simon Hötzl hoffen auf viele Teilnehmer bei der ersten Ausbildungsmesse im Landkreis München. Foto: hw

Unterhaching · Dem Fachkräftemangel in Ausbildungsberufen im Landkreis München durch gezieltes Zusammenführen von Schülern und Unternehmen entgegenwirken: Das ist das Ziel der ersten regionalen Ausbildungsmesse im Landkreis München, die am 28. März in der Unterhachinger Hachinga-Halle stattfindet.

Rund 40 Unternehmen, Betriebe und Behörden aus dem Landkreis präsentieren an diesem Tag von 9 bis 16 Uhr ihr Portfolio und ihre Ausbildungsberufe, beantworten Fragen und geben Einblick in ihre Arbeitsabläufe. Der Eintritt zur Messe ist frei.

Die Messe richtet sich an Schüler sowie junge Menschen auf der Suche nach einer Ausbildung im Landkreis München, einzeln oder im Klassenverbund. So werden bereits vormittags knapp 600 Schülerinnen und Schüler der umliegenden Süd-Ost-Gemeinden in Begleitung ihrer Lehrkräfte die Messe besuchen und sich vor Ort über die mehr als 70 angebotenen Ausbildungsberufe und Dualen Studiengänge der ausstellenden Unternehmen informieren.

Umfangreiche Beratungsangebote

Die offizielle Eröffnung der Messe erfolgt um 10 Uhr durch Landrat Christoph Göbel und Unterhachings Ersten Bürgermeister Wolfgang Panzer. Um 14 Uhr informiert Ariane Baderschneider vom JOBSTARTER-Regionalbüro Süd interessierte Besucher über die Möglichkeit der Teilzeitausbildung. Darüber hinaus haben Besucher die Möglichkeit, sich von den Mitarbeitern des Jobcenters des Landkreises München beim Bewerbungsunterlagen-Check beraten zu lassen, an einem kostenlosen Bewerbungs-Fotoshooting inklusive vorherigem Styling teilzunehmen oder über die Praktikumsbörse gleich den nächsten Schritt in Richtung Ausbildung zu planen.

Philosophy-Slam mit Prämierung

Um 11.30 Uhr findet zudem der Abschluss der ersten Ausbildungsbustour statt, die das Landratsamt München in Kooperation mit der IHK für München und Oberbayern organisiert hatte. Ende Februar hatten 24 Schüler aufgeteilt in zwei Touren jeweils drei Unternehmen besucht, Einblicke in verschiedene Lehrberufe erhalten und von Angestellten Informationen aus erster Hand eingeholt. Begleitet wurden die Jugendlichen von einer Lehrkraft, einem Trainer der Akademie Philosophische Bildung und WerteDialog sowie von Vertretern aus Landratsamt und IHK. In einem Kreativ-Workshop nach der Tour haben die Jugendlichen in den vergangenen Wochen mit einem professionellen Slammer einen Berufsorientierungs-Beitrag erarbeitet.

Die drei besten Beiträge werden am 28. März auf der regionalen Ausbildungsmesse in der Unterhachinger Hachinga-Halle prämiert. „Ich persönlich halte die Ausbildungsmesse für eine sehr gute Idee, denn der Fachkräftemangel beschäftigt auch sehr viele Firmen im Landkreis München. Der Arbeitsmarkt ist was Fachkräfte anbelangt, leergefegt. Seit ich Bürgermeister in Unterhaching bin, haben wir auch im Rathaus in Unterhaching wieder damit begonnen, auszubilden, denn nur wer auch ausbildet, kann in Zukunft darauf hoffen, gute Nachwuchskräfte rekrutieren zu können. Derzeit haben wir sechs Auszubildende“, erklärt Bürgermeister Wolfgang Panzer, der der Bitte des Landratsamtes sehr gerne nachgekommen ist, die Hachinga Halle für die Veranstaltung zur Verfügung zu stellen.

Darüber hinaus arbeitet die Gemeinde Unterhaching sehr eng mit den verschiedenen Schulen im Hachinger Tal zusammen, die immer wieder Praktikumsplätze für ihre Schüler benötigen. Auch die Gemeinde Unterhaching wird mit einem Stand vertreten sein. Stellvertretend für die Gemeinde werden hier Anke Konrad und Martina Wende, die beide auch die Weiterbildung zum Ausbilder absolviert haben, anwesend sein und alle Fragen gerne beantworten.

Übrigens: Die Gemeinde Unterhaching sucht für den Ausbildungsstart im September dieses Jahres noch eine/n Auszubildende/n im Bereich Verwaltungsfachkraft. Wer Interesse daran hat, einen zukunftsträchtigen Beruf zu erlernen, darf seine Bewerbungsmappe am Donnerstag gleich mitbringen. Dann steht der Zukunft nichts mehr im Weg. hw

Artikel vom 27.03.2019
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