Stadt lässt eine Studie zum Nutzungsverhalten der Münchner erstellen

Wie wird der öffentliche Raum genutzt?

Die Münchner lieben ihre Plätze. Die Stadt möchte es aber noch genauer wissen und hat nun eine Studie zu den Anforderungen und Bedürfnissen der Menschen in Auftrag gegeben. Foto: cr

Die Münchner lieben ihre Plätze. Die Stadt möchte es aber noch genauer wissen und hat nun eine Studie zu den Anforderungen und Bedürfnissen der Menschen in Auftrag gegeben. Foto: cr

München · Wie und von wem werden Münchens öffentliche Parks, Plätze und Straßen jetzt und in Zukunft genutzt? Welche Anforderungen und Bedürfnisse haben die Menschen an diese Räume? Und welche Nutzergruppen gibt es?

Diesen und weiteren Fragen möchte die Landeshauptstadt München mit einer umfassenden sozialräumlichen Studie auf den Grund gehen. Unter anderem ist eine Haushaltsbefragung mit 22.000 Personen geplant.

Bis 2035 wird die Einwohnerzahl Münchens weiter steigen – damit werden gute öffentliche Räume immer wichtiger. Sich verändernde Lebensstile, Trends wie die Digitalisierung und die Tatsache, dass es immer mehr ältere Menschen, Kinder sowie neue Mitbürgerinnen und Mitbürger geben wird, verändern die Nutzung dieser Räume. Hinzu kommen immer dichter werdende Quartiere und eine steigende Konkurrenz um Flächen zwischen Wohnen, Arbeiten und Verkehr. All das fließt in die Studie „Nutzungsmuster öffentlich zugänglicher Freiräume im Zuge des soziodemographischen Wandels“ mit ein.

Mit der Studie wurde ein Münchner Planungsbüro zusammen mit einer interdisziplinären Bietergemeinschaft beauftragt. Sie wird ab Juni 2019 in mehreren Quartieren Erhebungen mit verschiedenen Methoden durchführen: 22.000 Personen, davon bis zu 4.000 mit einer Körper- oder Sinnesbehinderung, werden per Haushaltsbefragung beteiligt. Stadtspaziergänge, Vor-Ort-Befragungen, Zählungen, interaktive Karten, Beobachtungen und vertiefte Interviews ergänzen die Haushaltsbefragung.

22.000 Münchner sollen für die Studie befragt werden

Die Quartiere, die untersucht werden, stehen beispielhaft für verschiedene Quartiersarten: So finden die Untersuchungen zum Beispiel in der Münchner Altstadt, im Ortskern Feldmoching, in den Einzel-, Doppel- und Reihenhausgebieten in Moosach, in den Gartenstadtgebieten Fürstenried-Holzapfelkreuth und Harlaching-Geiselgasteig, in Neuaubing und Laim statt.

Als jüngere Quartiere und Großwohnsiedlungen wurden Neuperlach, das Olympiadorf, die Olympia-Pressestadt, der Arnulfpark, die Messestadt Riem, die Nordhaide, der Domagkpark und die Parkstadt Schwabing ausgewählt. In diesen Quartieren und ihrer Umgebung werden sieben verschiedene Arten öffentlicher Räume untersucht, unter anderem Flusslandschaften, Grüngürtel, Park- und Grünanlagen, der öffentliche Verkehrsraum, öffentliche Plätze und öffentlich zugängliche Räume im Kontext von Gebäuden und Dachlandschaften.

Die Ergebnisse sollen Ende 2021 vorliegen.

Artikel vom 21.03.2019
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