Der TSV Ottobrunn setzt auf die Unterstützung der Fans

Die Fußballer des TSV Ottobrunn halten zusammen, auch wenn die Zeiten, wie jetzt eben, manchmal hart sind. Foto: VA

Ottobrunn · „Täglich grüßt das Murmeltier“ bei der 1. Mannschaft des TSV Ottobrunn. Wie in der Vorwoche konnte man einen Rückstand gegen den FC Alemannia München umbiegen, um ihn dann in der zweiten Halbzeit wieder herzuschenken.

Die Ottobrunner fanden auf dem kleinen Kunstrasen des FC Alemannia schwer in die Partie. In der 13. Minute konnte TSV-Keeper Miges Cara einen Freistoß nicht festhalten. Den Abpraller verwertete ein Stürmer der Heimmannschaft zur frühen Führung. Daraufhin wachte der TSV endlich auf und spielte mutig nach vorne.

Dominik Steffen setzte sich in der 21. Minute auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durch und traf zum Ausgleich. Nur zwei Minuten später konnte Adrian Knöpfler nur mit einem Foul gestoppt werden und es gab zurecht Elfmeter. Dominik Fischer, der in der Vorwoche noch souverän verwandelte, setzte den Strafstoß an die Latte. Die Ottobrunner blieben aber weiter dran und mit einer Kopie des ersten Tores konnte Dominik Steffen einen Doppelpack erzielen. In der Halbzeit nahm man sich fest vor den Vorsprung dieses Mal nicht mehr herzugeben, doch bereits in der 49. Minute scheiterte dieses Vorhaben.

Ballverlust im Spielaufbau, schneller Pass in die Spitze und der Stürmer vom FC Alemannia vollstrecke eiskalt zum 2:2. In der 61. Minute ein langer Einwurf in den TSV-Strafraum, der Ball findet im Gewühl einen Kopf und der Ball wird in das Tor verlängert. In der Folge verschanzten sich die Alemannen in der eigenen Hälfte und verteidigten mit Glück und Geschick die Führung. Der TSV Ottobrunn bleibt in der Rückrunde weiter sieglos und befindet sich nun mitten im Abstiegskampf. Derzeit stehen sie auf Platz 12 der Tabelle.

Nach 17 Spielen haben sie lediglich fünf Siege eingefahren, drei Unentschieden und neun Niederlagen kassiert. "Vor der Saison hatten wir uns natürlich einen anderen Verlauf gewünscht", bekennt Trainer Tim Müllmaier. Das Ziel der Saison sei eigentlich gewesen unter die ersten fünf Plätze zu kommen, jetzt kämpfe man gegen den Abstieg. "Viele Punkte haben wir liegen gelassen, das war unnötig", bekennt er. Dennoch ist der Teamgeist der Mannschaft ungebrochen.

Pech hatte die Ottobrunner Mannschaft obendrein, fielen doch verletzungsbedingt zahlreiche wichtige Spieler schon nach kurzer Zeit aus. Der Zusammenhalt ist aber nicht nur innerhalb des Teams gut, sondern auch die Unterstützung von Außen wie die Crowdfundingaktion im vergangenen Winter gezeigt hatte. 3000 Euro kamen auf diesem Wege zusammen, Geld das die Mannschaft in entsprechende Trainingsutensilien investiert hat. Gut gebrauchen können die Fußballer vom TSV Ottobrunn weitere Unterstützung in Form von spielfreudigen Fußballern.

Der Spaß am Sport und die Gemeinschaft stehen hier an erster Stelle, Geld wird den Spielern, im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen nicht bezahlt.

Jetzt hoffen die Ottobrunner Spieler auf tatkräftige Unterstützung durch die Fans, das nächste Heimspiel steht bereits am Freitag, 22. März, um 19.30 Uhr an. Hier spielen sie gegen den TSV Oberpframmern. "Bei unseren Heimspielen am Freitagabend stehen wir nicht in Konkurrenz zu anderen Fußballspielen oder gar zur Bundesliga. Also die perfekte Gelegenheit , um Fußball vor Ort anzuschauen", wirbt Tim Müllmaier um möglichst viele Unterstützer.

Das nächste Auswärtsspiel bestreitet der TSV Ottobrunn am 31. März um 15.00 Uhr gegen des TSV Trudering. Auch hier sind natürlich alle Fans herzlich willkommen. hw/tm

Artikel vom 20.03.2019
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